Verwaltungsdigitalisierung braucht Nutzerfreundlichkeit

Die Verwaltungsdigitalisierung ist ein entscheidender Schritt, um bürokratische Prozesse effizienter und schneller zu gestalten. Gleichwohl ist es wichtig, dass digitale Angebote den Bürgern eine hohe Nutzerfreundlichkeit bieten. Denn, eine einfache und intuitive Bedienung ist notwendig, um eine gute Akzeptanz und Nutzung von digitalen Angeboten zu erreichen. Nur wenn die Bürger die digitalen Services gerne und regelmäßig verwenden, kann die Verwaltungsdigitalisierung ihr volles Potenzial entfalten. Im Interview mit dem Behörden Spiegel spricht Patrick Brauckmann näher über das Potenzial einer nutzerfreundlichen digitalen Verwaltung.

Digitaler Staat 2023 – das Interview mit Patrick Brauckmann auf dem grünen Sofa

Ein wichtiges Thema in dem Interview ist außerdem das Onlinezugangsgesetz. Damit das Ziel einer bundesweit einheitlichen Verwaltungsdigitalisierung erreicht werden kann, sei es essentiell, die Perspektive der Bürgerinnen und Bürger verstärkt zu berücksichtigen, sagt Patrick Brauckmann in dem Gespräch mit Dr. Eva-Charlotte Proll. In der Umsetzung des OZGs sollte daher die Nutzerfreundlichkeit an erster Stelle stehen. Eine Anlehnung an Gewohnheiten der Menschen aus dem Online-Shopping könnte in diesem Kontext die Umsetzung von Bürgerservices erleichtern. Die vollständige Argumentation finden Sie im nachstehenden Video-Interview.

Nähere Details zum Onlinezugangsgesetz

Sie haben Interesse an weiteren Informationen über das Onlinezugangsgesetz? Auf unserer Trendseite zum OZG finden Sie einen Überblick über die Ziele des Gesetzes sowie Informationen zum Umsetzungsfortschritt und zu für die Umsetzung relevanten Technologien wie Low-Code und Individualentwicklungen. 

Die wichtigsten Vor- und Nachteile auf einem Blick

Einige Behörden in Deutschland nutzen bereits Plattformen zum Online-Lernen. Ein Großteil der Einrichtungen in der öffentlichen Verwaltung setzt allerdings vor allem auf traditionelle Schulungen und Fortbildungen. Dabei bietet E-Learning der öffentlichen Verwaltung zahlreiche Vorteile:

  • Flexibilität: Online Lernkurse ermöglichen es Mitarbeitenden, ihr eigenes Lerntempo zu wählen. Dazu können auch die Zeit und der Ort für das Lernen von den Mitarbeitenden selbst bestimmt werden. Das erhöht die Flexibilität und wirkt oft positiv die Arbeitsproduktivität und das Engagement der Mitarbeitenden.
  • Kosteneffizienz: Durch die Verwendung von E-Learning-Plattformen können Schulungen und Fortbildungen kosteneffizient durchgeführt werden, da Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung entfallen.
  • Effektivität: Informationen können durch den Einsatz von Plattformen zum Online-Lernen und Videobasierten Schulungen äußerst schnell vermittelt werden. Arbeitsblätter u.Ä. lassen sich zudem digital abspeichern und sind dadurch jederzeit aufrufbar.
  • Zeiteinsparung: Die Einarbeitung von neuen Mitarbeitenden kann durch die Einführung verschiedener Lernvideos wertvolle Zeit sparen, da die Einarbeitenden weniger von der eigenen Arbeit abgehalten werden.
  • Umweltfreundlichkeit: Mit E-Learning verringert sich der Einsatz von gedrucktem Material. Das wiederum trägt zur Reduktion von Papierverbrauch und -verschwendung bei.
  • Nutzerfreundlichkeit: E-Learning-Plattformen sind in der Regel so konzipiert, dass sie einfach und intuitiv zu bedienen sind. Das erleichtert den Einstieg und fördert die Lernmotivation der Mitarbeitenden.

Um das Potenzial von Online Lernkursen bestmöglich zu nutzen, müssen die spezifischen Bedürfnisse und Zielsetzungen der öffentlichen Verwaltung berücksichtigt werden. Dazu gehört ebenso die Integration von E-Learning in den Arbeitsalltag, wie die Möglichkeit, Lerninhalte flexibel auszuwählen.

Hinweis

Software-Anbieter stellen sogenannte Learning-Management-Systeme (LMS) zur Verfügung. In diesen lassen sich Lerninhalte digital verwalten. Die Kosten für ein LMS variieren je nach Anbieter und Funktionsumfang. Um ein passendes Produkt zu wählen, kann es sinnvoll sein, vorab eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Sind Sie an einer Beratung zum Thema E-Learning interessiert, können Sie sich gerne an uns wenden. Unsere Expertinnen und Experten bei der EITCO unterstützen Sie gerne! Hier Klicken und Beratungstermin vereinbaren.

E-Learning-Anwendungsbeispiele für die öffentliche Verwaltung

E-Learning bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten innerhalb der öffentlichen Verwaltung – insbesondere in der Aus- und Weiterbildung. Beispielsweise können Mitarbeitende gezielt auf neue rechtliche Rahmenbedingungen oder technische Entwicklungen hin geschult werden. Auch Themen wie Datenschutz und Informationssicherheit können durch E-Learning vermittelt und gefestigt werden. Darüber hinaus kann E-Learning beim Onboarding nützlich sein. Feste Abläufe und Kommunikationswege innerhalb einer Behörde können neuen Mitarbeitenden per Online-Lernkurs praxisnah und flexibel nähergebracht werden.

Relevante Fähigkeiten gezielt fördern – mit den E-Learning-Services von EITCO

Haben Sie vor, Ihre Behörde auf ein neues, digitales Level zu bringen und wollen dazu eine E-Learning-Plattform aufbauen, stehen Ihnen unsere Expertinnen und Experten gerne zur Seite. EITCO bietet Ihnen Unterstützung in den folgenden Bereichen:

🗸 Strategieberatung

🗸 Entwicklung eines Umsetzungskonzepts

🗸 Ergänzungen für Ihr Schulungsprogramm

🗸 Umsetzung Ihrer digitalen E-Learning-Plattform

Experteninterview: 5 Fragen an Iris von Hausen

Digitalisierte Verwaltungsprozesse erleichtern die interne Organisation von Behörden und können beispielsweise die Bearbeitung von Anträgen beschleunigen. Um Prozesse in der öffentlichen Verwaltung so zu digitalisieren, dass sowohl die Mitarbeitenden in den Behörden als auch externe Nutzende langfristig zufrieden sind, bietet sich oft die individuelle Softwareentwicklung an. Warum das so ist und wie Individualentwicklungen ebenso schnell wie hochwertig umgesetzt werden können, das verrät Iris von Hausen, Head of Business Unit eGovernment bei der EITCO, im nachstehenden Interview:

#1 Inwieweit kann die individuelle Softwareentwicklung dazu beitragen, die Prozesse von Behörden zu optimieren?

Die individuelle Softwareentwicklung kann dazu beitragen, die Prozesse von Behörden zu optimieren, indem sie maßgeschneiderte Lösungen für fachspezifische Aufgaben und Arbeitsprozesse anbietet. Gegenüber am Markt verfügbaren Standardlösungen haben Individualentwicklungen den Vorteil, dass sie von Anfang an speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Behörden zugeschnitten sind.

#2 Welche Vorteile hat individuelle Softwareentwicklung für Behörden?

Insgesamt kann die individuelle Softwareentwicklung dazu beitragen, die Effizienz und Effektivität der Prozesse von Behörden zu verbessern und so letztendlich auch die Qualität der Dienstleistungen zu erhöhen. Neben dem Vorteil der Passgenauigkeit ist ein wichtiger Vorteil die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Software. Individuell entwickelte Lösungen können jederzeit weiterentwickelt und angepasst werden, sollten sich einmal die Anforderungen verändern. Im Unterschied zu Standardlösungen gibt es hierbei keine Abhängigkeit von einer bestimmten Plattform beziehungsweise von einem bestimmten Hersteller.

#3 Welche Kosten entstehen bei der individuellen Softwareentwicklung für Behörden?

Die Kosten für individuelle Softwareentwicklungen sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig, maßgeblich von der Komplexität der Anforderungen und den sich daraus ergebenden einzusetzenden Komponenten und Technologien. Allerdings haben wir bei der EITCO Möglichkeiten gefunden, um unnötig hohe Kosten zu vermeiden. Die Entwicklerteams bei der EITCO arbeiten in der Individualentwicklung mit selbst-entwickelten Softwarebausteinen – den sogenannten EITCO-Commons. Diese lassen sich flexibel an individuelle Kundenwünsche anpassen. Sie beschleunigen die Entwicklung von ersten Prototypen maßgeblich und bieten eine wiederverwendbare Basis für die Umsetzung von individuellen Lösungen.

#4 Wie unterscheiden sich die EITCO-Commons von Low-Code-Entwicklungen?

Low-Code-Entwicklungen werden auf der Grundlage einer Low-Code-Plattform durchgeführt. Hierbei werden die Funktionalitäten der Plattform genutzt, um mit wenig Programmierung IT-Lösungen zu erstellen. Die EITCO-Commons sind  Softwarebausteine auf Basis von Open-Source-Technologien, um bereits vorgefertigte Komponenten in individuelle Lösungen integrieren zu können. Dazu ist Softwareentwicklungs-Knowhow notwendig. Darüber hinaus besteht bei den Low-Code-Entwicklungen die Abhängigkeit von der entsprechenden Low-Code-Plattform. Funktionalitäten, welche die Low-Code-Plattform nicht anbietet, müssen zusätzlich programmiert werden. Bei Individualentwicklungen mit den EITCO-Commons dagegen ist eine hohe Flexibilität zur Abbildung der Anforderungen gegeben. Das ist insbesondere in fachspezifischen Anwendungsfällen, wie es sie oft in der öffentlichen Verwaltung gibt, ein großer Vorteil.

#5 Wie ist der Ablauf von Individualentwicklungs-Projekten bei der EITCO?

Am Anfang eines jeden Individualentwicklungs-Projekts steht die Anforderungsanalyse und damit das Verstehen der abzubildenden Fachlichkeit. Diese erfolgt in Workshops und in direkter Kommunikation mit unseren Kundinnen und Kunden. Sind die Anforderungen klar, folgt die Konzeptionsphase. Als Softwareentwicklungsverfahren bevorzugen wir bei der EITCO die agile Softwareentwicklung. Diese hat den großen Vorteil, dass den Kunden in regelmäßigen Abständen die aktuellen Softwarestände präsentiert werden. Auf diese Weise können sich geänderte oder nicht korrekt umgesetzte Anforderungen schnell angepasst werden.

Die Einführung einer neuen IT-Lösung ist häufig nicht nur ein Softwareentwicklungs-, sondern auch ein Organisationsprojekt. Daher ist die Planung ebenso wie das „Mitnehmen“ aller Beteiligten und Nutzenden ein wichtiger Faktor.  Um die Akzeptanz bei den von EITCO umgesetzten Lösungen von Beginn an sicherstellen zu können, hat sich die Durchführung von Schulungen bewährt. Darüber hinaus zeigt unsere Erfahrung, dass auch der Einsatz von E-Learning-Komponenten einen großen Mehrwert bringen kann.

White Paper: Individualentwicklung

In Digitalisierungsprojekten der öffentlichen Verwaltung empfiehlt sich oft ein individuelles Vorgehen. In unserem kostenfreien White Paper „Individualentwicklung im öffentlichen Dienst: Mit Software-Bausteinen die Digitalisierung der Verwaltung beschleunigen“ erfahren Sie, wie Individualentwicklungen für Behörden umgesetzt werden können.

Einsatzmöglichkeiten von KI in der öffentlichen Verwaltung

Die Einsatzmöglichkeiten von KI in der öffentlichen Verwaltung sind groß. Wichtige Bereiche, in denen künstliche Intelligenz Behörden unterstützen und entlasten kann, sind vor allem diese:

  • Verbesserung der Servicequalität: Eine Möglichkeit, um die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern, ist der Einsatz von digitalen Assistenten. Durch solche können zum Beispiel Serviceanfragen automatisch kategorisiert und an die entsprechende Bearbeitungsperson weitergeleitet werden. Das verkürzt Wartezeiten und ermöglicht eine schnellere Bearbeitung.
  • Automatisierung von Prozessen: Bestimmte repetitive Arbeitsabläufe innerhalb der öffentlichen Verwaltung lassen sich mit KI (teil-)automatisieren. Dadurch haben Mitarbeitende in der öffentlichen Verwaltung mehr Zeit für kreative und entscheidungsbasierte Aufgaben. Gleichzeitig kann durch die Abgabe repetitiver Aufgaben an KI die Effizienz in den Behörden erhöht werden.
  • Mustererkennung: Große Datenmengen, Trends und Muster können durch KI effizient analysiert und erkannt werden. Insbesondere bei der Bearbeitung von unstrukturierten Daten können KI-basierte Tools eine schnelle und qualitativ hochwertige Analyse liefern.
  • Entscheidungsunterstützung: Über KI können nicht zuletzt fundierte Prognosen erstellt werden, die in der öffentlichen Verwaltung als Grundlage für Entscheidungen dienen können.

Insgesamt können durch den Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung Arbeitsabläufe beschleunigt, Behörden entlastet und der Service für Bürgerinnen und Bürger verbessert werden.

Schon gewusst?

Bereits heute ist künstliche Intelligenz in einigen Behörden im Dienst – etwa im Bürgerservice und bei Bundesbehörden.

KI in der öffentlichen Verwaltung – das sind die Herausforderungen

So groß die Potenziale von KI in der öffentlichen Verwaltung sind, so groß sind auch die Herausforderungen bei der Implementierung. Um Diskriminierung, Vorurteile oder ethische Verstöße zu vermeiden, braucht es einen klaren Rahmen für die Verwendung von KI, der ethische Werte und Prinzipien berücksichtigt. Darüber hinaus ist bei der Implementierung von KI in der öffentlichen Verwaltung auch wichtig, dass die aktuellen Regeln zum Datenschutz und zur Datensicherheit eingehalten werden und dass die Behörden in der Lage sind, KI-Systeme angemessen zu warten und zu überwachen.

Best Practices für die erfolgreiche Implementierung von KI in der öffentlichen Verwaltung

Die erfolgreiche Implementierung von KI in der öffentlichen Verwaltung erfordert einige gute Planung sowie einige Best Practices. Zunächst kommt es darauf an, klare Ziele und Anforderungen für den Einsatz von KI in Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung zu definieren. Hierzu bietet sich die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams an, die sowohl aus IT-Expertinnen und –Experten wie auch aus Mitarbeitenden aus der Verwaltung bestehen. Diese Teams sollten die Implementierung steuern und dabei auch die rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen berücksichtigen. Um die Fähigkeiten und das Wissen für den Einsatz und die Wartung von KI-Technologien zu fördern, können im Weiteren auch Schulungen relevant sein über welche Mitarbeitende ihre Kenntnisse erweitern können.

Fazit und Ausblick

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial den Arbeitsalltag in Behörden in Zukunft spürbar zu erleichtern und Prozesse nachhaltig zu beschleunigen. Hierzu gilt es zunächst einen klaren Rahmen zu schaffen, der rechtliche und ethische Fragen berücksichtigt. Gleichzeitig ist absehbar, dass KI auch in Zukunft keine Lösung für alles sein wird – manche Aufgaben lassen sich nicht automatisieren. Etwa dann, wenn es darum geht Entscheidungen zu treffen.

Die Vorteile von Individualentwicklungen für die öffentliche Verwaltung

Individualentwicklungen haben in der öffentlichen Verwaltung einige Vorteile. Zum einen können durch ein individuelles Vorgehen Fachverfahren der Verwaltung, für die es keine fertigen Lösungen am Markt gibt, über Individualentwicklungen vollständig digital abgebildet werden. Zum anderen gibt es mit Individualentwicklungen auch keine Bindung an einen bestimmten Hersteller oder eine bestimmte Plattform. Das hat den weiteren Vorteil, dass die Flexibilität in der Weiterentwicklung sehr hoch ist.

Welche weiteren Vorteile sich ergeben und welche Möglichkeiten es mit der Individualentwicklung für Behörden gibt, das erfahren Sie in unserem White Paper!

Individualentwicklung: Schneller voran mit Bausteinen von EITCO

Individualentwicklungen können in der öffentlichen Verwaltung sowohl dann nützlich sein, wenn analoge Prozesse digitalisiert werden sollen, als auch dann, wenn bereits digitalisierte Abläufe angepasst werden sollen. Um Individualentwicklungen äußerst zügig umzusetzen, setzen wir bei der EITCO auf Software-Bausteine, die sogenannten EITCO-Commons. Diese lassen sich in unterschiedlichen Projekten nutzen und können abhängig von der Fachlichkeit in verschiedenen Ausprägungen in umzusetzende Gesamtlösungen integriert werden. In unserem White Paper zeigen wir Ihnen anhand von zwei Best Practices, wie das in der Praxis aussieht und geben Ihnen einen vollständigen Überblick über die Bausteine und ihre Einsatzmöglichkeiten.

Welche Funktion hat eBO-Software im elektronischen Rechtsverkehr?

Privatpersonen, Unternehmen, Organisationen und Verfahrensbeteiligte – etwa Sachverständigende, Dolmetschende, Gerichtsvollziehende, gerichtlich Betreuende, Insolvenzverwaltende und Steuerberatende sowie Patentanwälte – können über das eBO am elektronischen Rechtsverkehr teilhaben und Nachrichten elektronisch an Gerichte und Einrichtungen der Justiz sowie an Behörden, Rechtsanwälte, Notare und Steuerberatende übermitteln – und umgekehrt von ihnen erhalten.

Um ein eBO einzurichten, ist eine spezielle, hierfür von der Justiz registrierte eBO-Software nötig. Diese ermöglicht einen Zugang zum persönlichen eBO.

Hinweis

Im Unterschied zu klassischen E-Mail-Programmen ist der Informationsaustausch per eBO an die aktuellen Vorschiften der Justiz angepasst. Sämtliche Daten sind verschlüsselt und werden an eindeutig identifizierte Empfänger übermittelt. Zudem wird der Nachrichtenaustausch nachvollziehbar protokolliert.

Was ist beim Kauf von eBO-Software wichtig?

Auf dem Markt gibt es verschiedene Lösungen für eBO-Software. Um eine Lösung zu wählen, die Ihren persönlichen Anforderungen entspricht, und die zu Ihrem Arbeitsalltag passt, können Sie beim Kauf auf die folgenden Aspekte achten:

Usability

Legen Sie Wert auf eine unkomplizierte Registrierung und eine intuitive Bedienung, empfiehlt sich eine eBO-Software mit hoher Nutzerfreundlichkeit. Das spart Ihnen Zeit bei der Einrichtung und ermöglicht eine schnelle Eingewöhnung.

Support

Achten Sie auf einen Support, der Ihren persönlichen Vorstellungen entspricht. arveo secom, die eBO-Lösung der EITCO, etwa arbeitet im Support mit einem Ticket-System, über das Nutzende aus der Anwendung heraus Support-Anfragen stellen können. Je nach Tarif gibt es außerdem die Option zum persönlichen Support.

Speicherkapazität

Suchen Sie einen Tarif, der Ihrem individuellen Bedarf an Speicherkapazität sowie an Sende- und Empfangsvolumen entspricht: Wollen Sie viele Nachrichten per eBO versenden und empfangen, sollte der Speicherplatz ausreichend hoch sein. Werden Sie eher sporadisch per eBO kommunizieren, genügt ein Tarif mit einer niedrigeren Speicherkapazität. So vermeiden Sie hohe Kosten, wenn Sie nur gelegentlich Nachrichten versenden oder empfangen wollen.

Registrierung & Login

Einige Lösungen am Markt benötigen eine lokale Software-Installation. Wem mobiles oder betriebssystemunabhängiges Arbeiten wichtig ist, der kann sich hingegen für arveo secom entscheiden. Über diesen Service nutzen Sie Ihr eBO-Postfach webbasiert – ohne lokale Installation.

arveo secom – die eBO-Lösung für webbasierten Zugriff

Arbeiten Sie viel aus dem Home-Office oder von unterwegs, empfiehlt sich die eBO-Software arveo secom. Diese funktioniert webbasiert, wodurch Vertragsabschluss und Einrichtung online und ohne Installation erfolgen. Nach der Einrichtung ist ein Login und Zugriff zum eBO ortsübergreifend möglich. Ein weiterer Vorteil von arveo secom ist das angebundene Dokumentenmanagementsystem (DMS). Über dieses können Sie Ihre Dokumente und Informationen zentral und sicher abspeichern und haben dadurch jederzeit Zugriff auf die gespeicherten Daten. Hinzu kommen weitere Vorteile:

  • arveo secom ist die bislang einzige eBO-Software am Markt für Windows, MacOS, iOS und Android.
  • Die Lösung funktioniert auf jedem Gerät mit ausreichender Display Größe (Tablet aufwärts) ohne Installation.
  • Mit einer Registrierung bei arveo secom entfällt für Sie der Erstellungsaufwand der erforderlichen Zertifikate oder deren Aktualisierung nach Ablauf, da dieser in den Einrichtungskosten enthalten ist.
  • arveo secom steht mit verschiedenen Volumentarifen zur Verfügung. Den für Sie passenden Tarif wählen Sie
    abhängig von der Anzahl der Nachrichten, die Sie pro Monat über Ihr eBO versenden auswählen. Der Nachrichtenempfang ist mit allen Tarifen unbegrenzt.
  • Zu jeder aus Ihrem eBO versendeten Nachricht wird automatisch eine Protokolldatei erzeugt, mit welcher Sie einen
    umfangreichen Nachweis der versendeten Schriftsätze haben.

Sie möchten noch mehr über arveo secom erfahren?

Hier geht’s zur vollständigen Übersicht der Funktionen und Features von arveo secom.

Details zu den verfügbaren Tarifen und Preisen sowie zum Support gibt es zudem auf unserer Produktseite zu arveo secom.

eBO einrichten: Diese Dinge benötigen Sie

Ob Privatperson, Unternehmen oder Organisation: Wer rege bis regelmäßig mit Gerichten und mit Einrichtungen der Justiz kommuniziert, dem kommen die folgenden Probleme vermutlich bekannt vor:

  • Auf dem Schreibtisch türmen sich Ordner mit Gutachten, Bescheiden und Urkunden aus Papier.
  • Für den klassischen Dokumentversandt per Briefpost müssen (mitunter lange) Versandzeiten sowie Zeiten zum Kopieren und Kuvertieren eingeplant werden. Dazu kommen Papier und Portokosten. 
  • Im Team gibt es den Wunsch, auch mobil zu arbeiten. Durch die aktuellen, teils analogen Workflows ist das allerdings nur schwer möglich.

Eine Lösung für die genannten Probleme ist das elektronische Bürger- und Organisationenpostfach. Es ermöglicht Ihnen ein medienbruchfreies Arbeiten, indem es die Kommunikation mit Gerichten und Behörden, Steuerberatern, Anwälten oder Notaren digitalisiert. Lästige Routineaufgaben, wie der Gang zur Post, entfallen. Wichtige Nachrichten können unabhängig vom Standort versandt werden und erreichen ihre Empfänger zeitnah.

Hinweis

Das eBO ist ein sogenannter sicherer Übermittlungsweg zur Justiz. Das bedeutet, dass sämtliche Daten gemäß der aktuellen Vorschiften der Justiz verschlüsselt und an eindeutig identifizierte Empfänger übermittelt werden.

Um ein eBO einzurichten, sollten Sie Folgendes bereithalten:

  • einen Rechner mit Internetzugang
  • eine spezielle eBO-Software (über diese richten Sie den Zugang zu Ihrem eBO ein)
  • ein Dokument zum Nachweis Ihrer Identität (zum Beispiel Ihr Personalausweis)

eBO einrichten und elektronisch mit Behörden und mit der Justiz kommunizieren

Haben Sie vor, per eBO am elektronischen Rechtsverkehr teilzunehmen, können Sie sich dabei an den nachstehenden Schritten orientieren:

eBO-Software auswählen

Für die Einrichtung eines eBOs benötigen Sie eine spezielle, hierfür von der Justiz registrierte Software, über die Sie den Zugang zu Ihrem eBO einrichten. Hier gibt es unterschiedliche Lösungen am Markt. Ist Ihnen mobiles oder betriebssystemunabhängiges Arbeiten wichtig, ist arveo secom, die eBO-Software der EITCO, für Sie passend. Über diese nutzen Sie Ihr eBO-Postfach webbasiert. Vertragsabschluss und Einrichtung erfolgen online und ohne Installation.

Einfach Registrieren, Tarif auswählen und Stammdaten eingeben – bestätigen. Fertig!

Die Preise für arveo secom liegen im Bereich zwischen 12 und 70 Euro inkl. MwSt pro eBO und Monat, abhängig vom jeweils gewählten Volumentarif und zzgl. einmaliger Einrichtungskosten in Höhe von 240 Euro inkl. MwSt. Eine detaillierte Tarifbeschreibung finden Sie hier oder während der Registrierung in der Anwendung.

Hinweis: Mit einer Registrierung bei arveo secom müssen Sie sich um die Erstellung der erforderlichen Zertifikate oder deren Aktualisierung nach Ablauf nicht kümmern – das erledigen wir für Sie und ist in den einmaligen Einrichtungskosten von 240 € inkl. MwSt. bereits enthalten.

So starten Sie sorglos die Kommunikation mit Behörden und Justiz via eBO mit arveo secom. Wir kümmern uns für Sie um

  • die Bereitstellung Ihrer erforderlichen Zertifikate sowie
  • die automatische & kostenfreie Verlängerung Ihrer Zertifikate.

eBO-Software konfigurieren

Haben Sie eine passende eBO-Software ausgewählt, kann es anschließend an die Einrichtung gehen. Haben Sie sich für arveo secom entschieden, wählen Sie im Rahmen der Registrierung den für Sie passenden Tarif aus und geben Ihre Stammdaten ein. Im Rahmen dieses Vorgangs wählen Sie außerdem ein Passwort. Anschließend folgt noch einmal eine Übersicht der Tarifauswahl sowie der eingegebenen Daten. Diese bestätigen Sie und können sich danach über arveo secom einloggen.

Tipp: Für die eBO-Einrichtung mit arveo secom können Sie sich die nachstehenden Videos ansehen:

Im SAFE-Verzeichnis der Justiz eintragen

Ist Ihr eBO-Postfach eingerichtet, müssen Sie sich mit diesem gegenüber der Justiz authentifizieren. Nähere Informationen zum Registrierungsprozess der Justiz werden Ihnen in arveo secom bei der Einrichtung angezeigt. Wichtig zu wissen: 

Natürliche Personen können für die Identifizierung die Online-Ausweisfunktion des Personalausweises nutzen oder zum Notar beziehungsweise zur Notarin gehen. Dazu erforderliche Informationen erhalten Sie im Rahmen der Registrierung in arveo secom. 

Juristische Personen führen die Identifizierung mit einem elektronischen Siegel oder bei einem Notar beziehungsweise einer Notarin ihres Vertrauens durch.   

Ist auch dieser Schritt erfolgreich durchlaufen, steht Ihnen Ihr eBO-Postfach vollständig aktiviert zur Nutzung bereit.

Ab geht die digitale Post!

Bequeme Organisationsverwaltung, sichere digitale Identität, rechtskonforme elektronische Unterschrift – wählen Sie Ihren arveo secom Tarif aus und richten Sie Ihr persönliches eBO ein. 

Die Checkliste zur Registrierung beim eBO-Postfach

Checkliste zur Einrichtung eines eBOs

Sämtliche Schritte für die eBO-Einrichtung mit arveo secom finden Sie als praktische Checkliste zum Durchlesen und Abhaken zusammengefasst:

Sie wünschen sich mehr Informationen?  

Auf unserer Produktseite zu arveo secom finden Sie einen vollständigen Überblick über die Funktionen und Vorteile der Lösung.  

Sie brauchen Unterstützung oder haben Fragen?

Kontakt zu unserem eBO-Expertenteam 

Sicher und medienbruchfrei mit der Justiz kommunizieren

Wer als Privatperson, Organisation oder Unternehmen rechtssicher und digital mit Gerichten, Behörden sowie mit Einrichtungen der Justiz oder Steuerberatenden kommunizieren will, der kann dafür ein elektronisches Bürger- und Organisationenpostfach (eBO) nutzen. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten sicheren Übermittlungsweg. Das Prinzip von eBOs ist ähnlich wie das von klassischen E-Mail-Postfächern: Nachrichten werden digital verfasst und versendet, Postwege und Porto entfallen. Allerdings gibt es zwei wichtige Unterschiede:

  1. eBOs sind absenderauthentifiziert. Dadurch können Nachrichten ihren Absendern eindeutig zugeordnet werden.
  2. Nachrichten, die per eBO versendet werden, sind verschlüsselt – entsprechend dem OSCI-Standard der Justiz.

Um ein eBO einzurichten ist eine spezielle eBO-Software nötig. arveo secom ist eine solche. Im Unterschied zu anderen Lösungen am Markt unterstützt arveo secom mobiles Arbeiten und ist äußerst nutzerfreundlich konzipiert – weder eine lokale Softwareinstallation noch die Anschaffung von zusätzlichem Equipment (Kartenlesegerät o.ä.) werden mit arveo secom benötigt.

Alle Funktionen von arveo secom

Über die genannten Vorteile hinaus überzeugt arveo secom mit einigen nützlichen Funktionen für die Kommunikation im elektronischen Rechtsverkehr – hier eine Übersicht:

Nachrichtenversand – einfache Verwaltung von Nachrichten in individueller Ordnerstruktur

Damit Sie sich als User in arveo secom schnell zurechtfinden, ist die Lösung analog zu gängigen E-Mail-Programmen aufgebaut. Standard-Ordner wie ‘Posteingang’, ‘Entwürfe’, ‘Postausgang’ und ‘Papierkorb’ sind an den gewohnten Stellen eingebunden. Daneben haben Sie außerdem die Möglichkeit, individuelle Ordner anzulegen – beispielsweise nach Mandanten oder Themen. Das schafft Übersicht und erleichtert den Nachrichtenversand.

Nachrichtenansicht – praktische Druckfunktion von Dokumenten aus der Anwendung

In der Nachrichtenübersicht können Sie sich mit arveo secom eine Voransicht eingegangener Nachrichten anzeigen lassen. Einzelne Dokumente können Sie außerdem herunterladen oder direkt aus der Anwendung heraus drucken.

Adressbuch – übersichtliche Adressverwaltung von Favoriten (SAFE-Verzeichnis)

Über arveo secom können Sie als User direkt im SAFE-Adressbuch der Justiz nach dort registrierten Kontakten recherchieren (nach Name, Stadt, PLZ, Bundesland). Um bestimmte Kontakte zu einem späteren Zeitpunkt schnell wiederzufinden, kann eine persönliche Favoritenliste angelegt werden.

Nachrichtenempfang – schneller Import und Export von Dokumenten und Informationen

Neue Nachrichten können mit arveo secom automatisch empfangen werden. Wer über eingehende Nachrichten unmittelbar informiert sein will, der kann optional in den Kontoeinstellungen eine E-Mail-Benachrichtigung über neue Nachrichten im eBO einrichten. Eine solche E-Mail-Benachrichtigung kann einmal pro Tag von arveo secom verschickt werden. Dokumente und Informationen können mit arveo secom zudem jederzeit ausgewählt, heruntergeladen und exportiert werden.

Aufbewahrung – sichere Ablage von Nachrichten im integrierten Dokumentenmanagement-System (DMS)

Mit arveo secom profitieren Sie von den Vorteilen eines modernen Dokumentenmanagment-Systems. Hierzu zählt vor allem der sichere Zugriff auf Dokumente aus dem Home-Office, dem Büro oder von unterwegs. Außerdem gibt es eine Zwei-Faktor Authentifizierung. Auch eine Einhaltung aller Datenschutz- und Aufbewahrungspflichten (gemäß der DSGVO und der GoBD, IDW PS 880/330) ist mit arveo secom gegeben.

Prüfvermerk – mit arveo secom rechtsicher kommunizieren

Eingehende Nachrichten werden vom System automatisch einer technischen Prüfung unterzogen. Die Ergebnisse werden anschließend in Form eines Prüfvermerks zusammengefasst, den Sie sich in der Anwendung ansehen können. Der Prüfvermerk zeigt an, ob die technischen Voraussetzungen für eine rechtssichere Übertragung erfüllt sind.

Machen Sie sich ein Bild von arveo secom!

Manchmal sprechen Bilder lauter als Worte – um Ihnen zu zeigen, wie die Nachrichtenzentrale und die Aktionsleiste in arveo secom aufgebaut sind und wie die Adressatensuche sowie der Nachrichtenempfang und –versand funktionieren, finden Sie auf dem YouTube-Kanal der EITCO ein Video, das einen Blick in die Anwendung gibt.

Experteninterview: 5 Fragen an Thomas Stellmach

Neue Arbeitsmodelle haben viele Führungskräfte dazu gebracht, ihre IT-Architektur und -Strategie zu prüfen und neu zu bewerten. Vor diesem Kontext erklärt sich unter anderem das erhöhte Interesse an Cloud-Lösungen, das derzeit herrscht. Darüber hinaus ermutigen auch Datenschutzgesetze wie die DSGVO, bestehende Systeme einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen und – wenn nötig – Modernisierungsmaßnahmen zu treffen. Welche Trends sich speziell im Enterprise Content Management abzeichnen und worauf es bei einer Systemmodernisierung ankommt, dass erklärt unser Experte Thomas Stellmach, leitender Softwarearchitekt bei der EITCO, im nachstehenden Interview:

#1 Was sind die aktuellen Trends im Enterprise Content Management?

Ein wichtiger Trend im Bereich Enterprise Content Management ist die Anpassung klassischer ECM-Systeme an die Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Der Schlüssel zur erfolgreichen Realisierung eines hybriden Arbeitsplatzes ist Remote Accessibility. In diesem Zusammenhang gewinnen Cloud-Lösungen an Beliebtheit. Sie haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sie Unternehmen die für neues Arbeiten nötige Flexibilität ermöglichen. Ein weiterer Trend ist die Integration von Standard Cloud-Diensten mithilfe einer Content-Service-Plattform. Das Ziel ist es hierbei, die besten und sichersten am Markt verfügbaren Lösungen für ECM, KI aber auch komplexe Business-Prozesse bis hin zu MS Teams nahtlos über Standard-Webservice wie OpenAPI zu verknüpfen.

#2 Welche Vorteile bringen Content-Services-Plattformen?

Anders als klassische ECM-Suites lässt sich mit Content-Services-Plattformen ein Best-of-Breed-Ansatz verfolgen. Das bedeutet, dass es keine Abhängigkeit von einem bestimmten Hersteller gibt – Stichwort Vendor Lock. Für einzelne Anwendungsfälle wählen Unternehmen die Lösungen am Markt, die ihren individuellen Ansprüchen am besten entsprechen. Da die einzelnen Dienste zudem jederzeit austauschbar sind, kann das System unkompliziert und zu kalkulierbaren Kosten angepasst werden, wenn sich die Anforderungen verändern. Ein weiterer Vorteil: Content-Service-Plattformen erlauben es, Schnittstellen und Funktionen, für die es keine Standard-Anwendung gibt, als unabhängige Dienste zu implementieren und so nachhaltig Migrations-Aufwände zu reduzieren.

Ein Umdenken findet außerdem bei den Clients statt. Anders als früher, wollen Anwender keine mächtigen ECM-Clients mehr, die den Content aller verbundenen System zentral anzeigen. Hier geht der Trend hin zur einer flexiblen Ausspielung von Inhalten über Content-Services aus Web-Portalen und Apps.

#3 Welche Clients für ECM-Systeme sind derzeit gefragt?

Wir stellen fest, dass Unternehmen ECM Funktionen zunehmend intuitiv bedienbar in ihre Javascript-Webanwendungen oder Web-Portale integrieren wollen. Viele Mitarbeitende lesen den zentral verwalteten Content in ihren Anwendungen und Business-Prozessen. Nur wenige Anwendende erfassen und pflegen die Daten in Spezial-Anwendungen. Anders gesagt: Es werden entweder hochspezialisierte Apps oder integrierbare Web-Komponenten benötigt. Beides lässt sich nachhaltig mit modernen Web Frontend-Frameworks wie angular oder react umsetzen. Auch hier steht der Gedanke im Vordergrund die Bindung an einen Hersteller gering zu halten und Oberfläche und Funktion zu trennen. Funktionieren Anwendungen über Standard-APIs können einzelne Content-Dienste leicht an veränderte Anforderungen und Marktgegebenheiten angepasst werden.

#4 Was sollten Unternehmen mit ECM-Systemen jetzt machen, um mit ihrer IT-Architektur zukunftssicher aufgestellt zu sein?

Wer mit seinem ECM-System am Puls der Zeit sein will, der sollte regelmäßig prüfen, inwieweit das System den Anforderungen seiner Anwender und den rechtlichen Anforderungen gerecht wird. Gerade wenn es um Sicherheit bei Remote-Arbeitsplätzen und effizient skalierbare Hochverfügbarkeit geht, bieten Anwendungen die moderne Cloud-Technologien nutzen (cloud native Anwendungen) große Vorteile. Services, die für moderne Plattformen wie kubernets entworfen sind, skalieren kosten-effizient in der Cloud und genügen bei Bedarf auch höchsten Anforderungen bei der georedundanten Ausfallsicherheit.

Hinweis

Sie arbeiten mit Saperion ECM und wollen Ihr System schrittweise modernisieren? In unserem White Paper “Saperion Systemmodernisierung - So wird Ihre ECM-Plattform Cloud-ready und DSGVO-konform" erhalten Sie einen vollständigen Überblick über die Modernisierungsmöglichkeiten für Saperion User.

#5 Was sollten Unternehmen beachten, die mit ihrem ECM-System in die Cloud wollen?

Wer mit einem bestehenden ECM-System in die Cloud will, der muss sich entscheiden, ob ein simples Lift and Shift stattfinden soll oder ein Systemwechsel. Bei Erstgenanntem wird die bereits genutzte Software in die Cloud „gehoben“. Bei einem Systemwechsel dagegen werden sämtliche Daten in ein neues System migriert, das speziell für die Cloud entwickelt wurde. Beim Lift and Shift kommen in der Regel Dienste aus der Cloud zum Einsatz – etwa Datenbank und Objekt-Speicher. Die eigentliche ECM-Software wiederum wird auf virtuellen Maschinen in der Cloud betrieben. Fällt die Wahl auf einen Cloud-Native-Ansatz, werden alle Dienste auf einer orchestrierbaren Plattform wie kubernetes betrieben. Damit verändert sich die Art, wie Lösungen entwickelt, installiert und getestet werden.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die genannten Ansätze zu kombinieren und schrittweise eine cloudfähige Content Service Plattform aufzubauen. Der Fokus liegt in diesem Fall zunächst auf dem Aufbau einer serviceorientierten ECM-Plattform. In späteren Schritten werden die Dienste durch cloud-native Produkte ersetzt.

Für welchen Weg sich ein Unternehmen letztlich auch entschiedet: In jedem Fall ist auf die Sicherheit der Provider und Lösungen zu achten. Je nachdem welche Daten in der Cloud gespeichert werden sollen, muss der Provider die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Um flexibel bei der Auswahl des Cloudanbieters zu bleiben, empfehlen wir, die Daten zu verschlüsseln und die Schlüssel getrennt zu speichern.

Was sind Microservice-Architekturen?

Aufwendige Wartungen, ein hoher Verwaltungsaufwand, immer neue Aktualisierungen: Software-Applikationen werden nicht nur immer mehr komplex, sie werden nicht selten auch schwerfälliger. Entgegen der traditionellen Programmentwicklung, bei der Aufgaben in Form großer Anwendungen realisiert werden, gehen Microservices-Architekturen deshalb von Modulen aus. Jeder Microservice ist hierbei nur für die Erledigung einer einzelnen Aufgabe konzipiert. Welche weiteren Merkmale zeichnen Microservices-Architekturen aus? Hier kommen die fünf wichtigsten Dinge, die Sie wissen sollten:

1. Microservices-Architekturen vs. monolithische Architekturen

Microservices beschreiben Anwendungen, die aus vielen kleinen, unabhängig voneinander einsetzbaren Services aufgebaut sind. Jeder dieser Services verfügt über einen eigenen Technologiestack mit eigener Datenbank anders als monolithische Architekturen, bei denen einzelne Services auf Basis einer einzigen Datenbank realisiert werden. Damit diese problemlos miteinander kommunizieren können, setzen viele Entwickler auf REST APIs. Das ermöglicht gemeinsame Anknüpfungspunkte unter den Microservices, über welche solche miteinander kommunizieren können. Je nach Anwendungsfall lassen sich hierbei ganz unterschiedliche Systeme und Tools funktional miteinander verzahnen. 

2. Die wichtigsten Vorteile von Microservices

Bei einer Microservice-Architektur wird eine große Anwendung über viele kleine Services realisiert. Das hat für Unternehmen verschiedene Vorteile: Microservices werden unabhängig voneinander entwickelt. Das gibt Raum für mehr Agilität. Entwicklerteams haben so mehr die Möglichkeit, auch auf kurzfristige Änderungen schnell zu reagieren. Systeme, die nach dem Ansatz einer Microservice-Architektur aufgebaut sind, überzeugen zudem mit einer hohen Robustheit. Denn: Sollte einmal ein Microservice ausfallen, fallen lediglich Teilaspekte der Gesamt-Anwendung aus – das System selbst bleibt funktionsfähig.  

3. Microservices-Architekturen: Wie hoch ist der Wartungsaufwand?

Bei Microservices-Architekturen ist der Wartungsaufwand mitunter einfacher als bei monolithischen Architekturen. Der Grund: Microservices sind unabhängig voneinander und können von verschiedenen Teams getestet, gewartet und bereitgestellt werden. Auch einzelne Updates lassen sich durchführen, ohne dass dafür das Gesamtsystem zum Stillstand gebracht werden muss. 

4. So funktioniert die Umsetzung

Will ein Unternehmen eine Microservices-Architektur aufbauen oder auf eine solche umsteigen, ist die Definition einer konkreten Zielarchitektur wichtig. Hierbei empfiehlt es sich, auch die Ist-Architektur in den Blick zu nehmen und relevante Services zu ermitteln. Ist das Ziel bekannt, können anschließend die passenden Services gewählt werden. Über Schnittstellen können diese anschließend miteinander verbunden werden.

Unser Tipp: Für eine genaue Planung und eine sichere Umsetzung ist es hilfreich, einen Experten einzubeziehen.

5. EITCOs Lösung für Microservices heißt arveo!

EITCO bietet Ihnen mit arveo eine moderne Content-Services-Plattform, mit der Ihr Unternehmen in puncto IT-Architektur zeitgemäß aufgestellt ist. Die Plattform basiert auf Microservices und wurde speziell für den Einsatz in der Cloud entwickelt. Auch eine Zusammenarbeit in hybriden Teams ist über arveo somit problemlos möglich. Weitere Informationen zu der Lösung finden Sie auf unserer Produktseite zu arveo.

Hier ist Ihr IT-Projekt in den besten Händen

Bevor wir beginnen IT-Lösungen zu entwickeln, die Ihre Geschäftsprozesse intelligent und effektiv verbessern werden, nehmen wir uns die Zeit für ausführliche und persönliche Gespräche.