Heute ist der internationale Frauentag. Gerne nehmen wir uns das zum Anlass, um das Thema Frauen in der IT aufzugreifen. Denn das weibliche Potenzial wird in der IT- und Digitalwirtschaft dringend benötigt. Wie sehr und wie der Schritt zu mehr Frauen in der IT gelingt, darum geht es in diesem Beitrag.

Frauen in der IT: Digitalisierung muss weiblicher werden

Faktencheck zum Frauenanteil in der IT

Ein Blick in die Zahlen zeigt: In der deutschen IT- und Digitalwirtschaft ist der Frauenanteil eher gering. Nach den Ergebnissen einer Bitkom-Studie (2022) haben nur 7 Prozent der Unternehmen einen Frauenanteil von 26 bis 50 Prozent. In 76 Prozent liegt der Anteil bei weniger als 25 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich an den deutschen Hochschulen. Im Fach Informatik hält sich der Frauenanteil unter den Studierenden im Erstsemester bereits seit einigen Jahren konstant bei nur einem Viertel.

Einen wichtigen Grund, warum sich zu wenige Frauen für Informatik und Berufe in der IT entscheiden, sehen Experten in der Erziehung und Schulbildung. Fehlende Vorbilder und Stereotype werden als Gründe für den geringen weiblichen Anteil in MINT-Fächern benannt. In der Berufswelt kommen weitere Faktoren hinzu. 62 Prozent der im Rahmen der Bitkom-Studie befragten Unternehmen vermuten eine geringe Attraktivität der Digitalwirtschaft für Frauen in Führungspositionen. 41 Prozent sehen die Präsenzkultur in Firmen als hemmend für Frauenkarrieren. Dabei wird das Innovationspotenzial, das Frauen in die IT mitbringen, dringend gebraucht.

Die ersten Programmierenden waren weiblich

Während der vergangenen 30 Jahre hat sich die IT-Branche zur Männerdomäne entwickelt. Die ersten Programmierenden waren allerdings weiblich. Genannt sei etwa Grace Hopper („Grandma Cobol“). Sie entwickelte die erste Programmiersprache "COBOL" und erfand zudem die Compiler-Technik (1952). Weitere Pionierinnen waren unter Anderen Margaret Hamilton und  Frances E. Allen. Erstgenannte ermöglichte es mit ihrer Software, dass der erste Mensch auf dem Mond landen konnte (1969). Allen wiederum machte sich einen Namen als Entwicklerin für Compiler-Technologien (1959).

Darum sind gerade Frauen für die IT-Branche wichtig

In der IT-Branche sind Frauen unterrepräsentiert. Doch gerade sie haben auf dem IT-Arbeitsmarkt gute Chancen. Zum einen wegen des Fachkräftemangels. Zum anderen, da viele IT-Unternehmen inzwischen verstärkt auf diverse Teams setzen und speziell Frauen suchen. So wollen sie dazu beitragen, die Digitalisierung vielfältiger zu gestalten und auch von den Stärken gemischter Teams zu profitieren:

  • 93 Prozent der im Auftrag des Bitkoms befragten Unternehmen zeigten sich überzeugt davon, dass gemischte Teams zu einem besseren Betriebsklima beitragen.
  • 73 Prozent berichteten von einer erhöhten Produktivität.
  • 85 Prozent bestätigten, dass Frauen neue Ideen und andere Sichtweisen ins Unternehmen einbringen.

Unser Ansatz für mehr Frauen in IT-Berufen

Uns bei der EITCO hat die Erfahrung gezeigt, dass vor allem die Arbeitsbedingungen ein entscheidendes Argument für einen Einstieg in die IT-Branche sein können. Deshalb setzen wir auf flexible und familienfreundliche Arbeitsbedingungen, die eine gute Balance von Arbeits- und Berufsleben unterstützen.

In unserem Recruiting arbeiten wir zudem in Kooperation mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Diese engagiert sich in dem Projekt Komm, mach MINT. Über dieses sollen speziell Mädchen für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) begeistert und für ein künftiges Studium in MINT-Fächern motiviert werden.

Lust die Digitalisierung mit uns gemeinsam zu gestalten? 

An unseren Standorten in Berlin und Bonn sind wir immer wieder auf der Suche nach innovativen Köpfen, die sich für die Digitalisierung interessieren und Unternehmen gemeinsam mit uns zu ihrer digitalen Transformation befähigen wollen. Einen Überblick über die aktuellen Stellenausschreibungen gibt es im Karriere-Bereich auf der EITCO-Website.