Optimieren Sie Ihr eBO-Postfach: Sichere Kommunikation mit Behörden und Gerichten

Das elektronische Bürger- und Organisationenpostfach (eBO) von arveo secom bietet Ihnen eine Plattform, die genau diese Bedürfnisse erfüllt, indem es eine sichere und direkte Übermittlung von Schriftsätzen zwischen Gerichten, Behörden und Ihnen ermöglicht. Doch was, wenn Sie feststellen, dass Sie keine oder nur sehr wenige Nachrichten in Ihrem eBO-Postfach erhalten? Dieses Phänomen kann verschiedene Ursachen haben, deren Lösung oftmals in der korrekten Konfiguration und Nutzung Ihres Postfachs liegt.

Um Ihnen dabei zu helfen, das volle Potenzial Ihres eBO-Postfachs auszuschöpfen, haben wir einen kurzen Leitfaden zusammengestellt. Dieser Leitfaden richtet sich an alle Nutzerinnen und Nutzer des eBO-Postfachs, unabhängig davon, ob Sie es für berufliche Zwecke oder als Privatperson nutzen. Mit einem besonderen Fokus auf die richtige Einstellung und Aktivierung Ihres Postfachs, möchten wir sicherstellen, dass Sie nicht nur den Versand, sondern auch den Empfang digitaler Schriftsätze reibungslos und effizient gestalten können.

Eine korrekte Einrichtung und Nutzung des eBO-Postfachs ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern auch des rechtlichen Bedarfs. Die Datenschutzbestimmungen und rechtlichen Vorgaben, insbesondere der §173 ZPO, spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Sie regulieren den Zugang und die Sichtbarkeit im elektronischen Rechtsverkehr, um die Privatsphäre der Nutzenden zu schützen und gleichzeitig eine effektive Kommunikation zu gewährleisten.

In diesem Kontext zeigen wir Ihnen, wie Sie durch einfache Anpassungen und regelmäßige Überprüfungen Ihr eBO-Postfach optimal nutzen können.

Maximieren Sie die Effizienz Ihres eBO-Postfachs: Mithilfe folgender Schritte

Um sicherzustellen, dass Sie alle Vorteile Ihres eBO-Postfachs voll ausschöpfen können, folgen Sie diesen Schritten. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Postfach optimal einrichten und nutzen:

1. Grundlegende Einstellungen überprüfen

Ihr eBO-Postfach ist ein essenzieller Bestandteil des elektronischen Rechtsverkehrs. Eine fehlerhafte Ersteinstellung kann jedoch dazu führen, dass Ihr Postfach im SAFE-Verzeichnisdienst nicht sichtbar ist. Gemäß §173 ZPO, der die Zustellungseröffnung regelt, müssen bestimmte Einstellungen vorgenommen werden, um die Sichtbarkeit und den Empfang digitaler Schriftsätze von Gerichten und öffentlichen Einrichtungen zu gewährleisten.

2. Zustellungseröffnung aktivieren

Um Ihre Sichtbarkeit für Gerichte und Behörden zu aktivieren, besuchen Sie bitte die Registrierungsseite unter https://safe.safe-justiz.de/ebo-registrierung/ . Loggen Sie sich mit Ihrer SAFE-ID und Passwort ein oder nutzen Sie die AusweisApp. In den Einstellungen finden Sie eine „OPT-IN“-Option für die allgemeine Zustellung nach §173 ZPO. Durch Aktivierung dieser Option und Speichern Ihrer Einstellungen stellen Sie sicher, dass Ihr Postfach für den Empfang von Dokumenten konfiguriert ist.

3. Einstellungen regelmäßig überprüfen

Es ist ratsam, regelmäßig zu überprüfen, ob die vorgenommenen Einstellungen dauerhaft gespeichert wurden. Wiederholen Sie die Schritte unter Punkt 2, um sicherzustellen, dass der notwendige Haken für die Zustellungseröffnung gesetzt bleibt.

4. Sichtbarkeit durch Versand von Schriftsätzen

Unabhängig von der Einstellung Ihres Postfachs gilt die Zustimmung zur Zustellung elektronischer Dokumente mit der Einreichung eines elektronischen Dokuments auf einem sicheren Übermittlungsweg im jeweiligen Verfahren als erteilt.

5. SAFE-ID effektiv nutzen

Platzieren Sie Ihre SAFE-ID oder zumindest die letzten fünf Ziffern auf Ihrem Briefkopf. Dies signalisiert den Gerichten und Behörden Ihren Wunsch nach Kommunikation über das elektronische Postfach. Ergänzen Sie Ihren Briefkopf mit dem Hinweis: „Soweit möglich, bitte ich um Übersendung in mein elektronisches Postfach“.

6. Auf die Besonderheiten der Justizsysteme achten

Da jedes Bundesland und jede kommunale Verwaltung eigene Systeme für den elektronischen Rechtsverkehr nutzen, kann die Suche im SAFE-Verzeichnis variieren. Ein manueller Abgleich Ihrer SAFE-ID mit den Gerichten oder Behörden kann in manchen Fällen erforderlich sein, um eine reibungslose Kommunikation zu gewährleisten.

Durch die Beachtung dieser Tipps stellen Sie sicher, dass Ihr eBO-Postfach von arveo secom effektiv genutzt wird und Sie keine wichtigen Dokumente verpassen.

Quellen für weitere Informationen:

  • Justizportal des Bundes und der Länder: Für allgemeine Informationen über die rechtlichen Rahmenbedingungen des elektronischen Rechtsverkehrs. Offizielle Webseite
  • Zivilprozessordnung (ZPO): Rechtliche Vorgabe rund um den elektronischen Rechtsverkehr bzw. insbesondere §173 ZPO zur Zustellung von elektronischen Dokumenten. Offizielle Webseite
  • SAFE: Informationen zur Registrierung und Nutzung des SAFE-Verzeichnisses finden Sie auf der speziellen Registrierungsseite für das elektronische Postfach. Registrierungsseite

Diese Quellen dienen als Grundlage für ein tieferes Verständnis der Funktionsweise und der rechtlichen Anforderungen an das eBO-Postfach.

Weitere Blogartikel zum Thema:

Was sind Metadaten? Eine Definition

Metadaten sind, technisch ausgedrückt, Daten über Daten. In der Welt des Dokumentenmanagements umfassen sie alle zusätzlichen Informationen, die einem Dokument zugewiesen werden, um dessen Inhalt, Struktur und Kontext präzise zu beschreiben. Stellen Sie sich vor, ein Brief wäre ein Datensatz. Die Details auf dem Umschlag – wie Absender, Empfänger und Poststempel – agieren als Metadaten, die die korrekte Zustellung des Briefes sicherstellen.

Die Rolle von Metadaten in der effizienten Informationssuche

Metadaten transformieren die Auffindbarkeit von Informationen in der Geschäftswelt. Sie minimieren den Zeitaufwand bei der Suche nach spezifischen Daten und steigern so die Produktivität im Umgang mit umfangreichen Datenmengen. Anstelle einer Suche basierend auf dem Dateinamen oder Erstellungsdatum bieten Metadaten eine fundierte Basis für eine gezielte Suche, indem sie Details wie den Autor und relevante Schlüsselwörter integrieren.

Anwendungsbeispiele von Metadaten im Unternehmen

Von der Bezeichnung eines Dokuments über das Erstellungsdatum bis hin zur Dateigröße – Metadaten bieten vielfältige Möglichkeiten, die Auffindbarkeit und Organisation von Dokumenten zu verbessern. Einige Kernbeispiele umfassen:

  • Dokumententitel und Überschriften
  • Erstellungs- und Modifikationsdaten
  • Dokumentenformat und -größe
  • Zugeordnete Tags und Kategorien
  • Speicherort und Zugriffsrechte

Organisation und Strukturierung durch Metadaten

Durch die Zuweisung spezifischer Kategorien und Tags ermöglichen Metadaten eine nahtlose Organisation und Strukturierung von Unternehmensdaten. In Dokumentenmanagement-Systemen erleichtern sie zudem die Automatisierung von Workflows und optimieren Arbeitsabläufe.

Verbesserung von Datenschutz und Compliance

Metadaten spielen eine entscheidende Rolle bei der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und gesetzlichen Vorschriften. Sie ermöglichen eine lückenlose Nachverfolgbarkeit von Änderungen und garantieren die Identifikation der verantwortlichen Personen.

Expertentipps für den Einsatz im Dokumentenmanagement

Um Metadaten effektiv zu nutzen, sollten Unternehmen Standards für deren Erfassung und Verwendung etablieren und Mitarbeiter entsprechend schulen. Die Integration von Dokumentenmanagement-Systemen (DMS) mit anderen Anwendungen fördert zudem einen reibungslosen Datenaustausch.

Metadaten – ein integraler Bestandteil der digitalen Welt

Metadaten sind nicht nur essentiell für die effiziente Suche und Organisation von Informationen, sondern sie erleichtern auch die Zusammenarbeit und Prozessautomatisierung im Unternehmen. Mit einer strategischen Nutzung von Metadaten können Unternehmen einen bedeutenden Effizienzgewinn erzielen.

Die Bedeutung des Anforderungsmanagements für IT-Projekte

Anforderungsmanagement verbindet Kundenwünsche mit der technischen Umsetzung und sichert, dass alle Beteiligten gemeinsame Ziele verfolgen. Indem wir Anforderungen detailliert analysieren und priorisieren, gewährleisten wir, dass Teams Projekte zeit- und budgetgerecht abschließen. Dieser Abschnitt demonstriert, wie entscheidend Anforderungsmanagement für den Erfolg von IT-Projekten ist.

Strategien für effektives Anforderungsmanagement

Effizientes Anforderungsmanagement erfordert eine strukturierte Herangehensweise:

  1. Erfassung und Dokumentation: Beginnen Sie mit einer gründlichen Erfassung aller Anforderungen. Dies schließt Kundenwünsche, implizite Bedürfnisse und regulatorische Vorgaben ein. Eine umfassende Dokumentation sorgt dafür, dass das gesamte Team von derselben Grundlage ausgeht.
  2. Klarheit und Präzision: Anforderungen müssen eindeutig und präzise formuliert werden, um Missinterpretationen zu vermeiden. Dies schafft ein gemeinsames Verständnis und fördert eine effiziente Zusammenarbeit.

  3. Priorisierung und Abhängigkeitserkennung: Wichtig ist, Anforderungen nach ihrer Dringlichkeit zu ordnen und Abhängigkeiten zwischen ihnen zu identifizieren. Dies ermöglicht einen fokussierten und reibungslosen Entwicklungsprozess.

Bei EITCO folgen wir einem vierteiligen Prozess: Anforderungsaufnahme, -analyse, -spezifikation und -validierung. Unser Ziel ist es, IT-, Betriebs- und Nutzeranforderungen zu einem stimmigen Konzept zu vereinen.

Leitfaden

Ein Beispiel dafür, wie das in der Praxis aussieht, finden Sie in unserem Leitfaden Anforderungsmanagement – der erste Schritt zur erfolgreichen Digitalisierung von Dokumenten und Geschäftsprozessen. Dort finden Sie eine detaillierte Beschreibung zu unserem Vorgehen im Anforderungsmanagement anhand eines Kundenbeispiels aus der Gesundheitsbranche.

Optimierung des Anforderungsmanagements für agile Entwicklungsprojekte

Agile Methoden revolutionieren das Anforderungsmanagement durch Flexibilität und Iteration. User Stories, Prototyping und regelmäßige Sprint-Reviews unterstützen die Anpassung von Anforderungen und fördern eine kontinuierliche Verbesserung. Erfahren Sie, wie SCRUM und Kanban das Anforderungsmanagement in agilen Umgebungen optimieren.

Hinweis

Erfahren Sie mehr über die agile Softwareentwicklung nach SCRUM und Kanban, und entdecken Sie, wie EITCO mit LEGO SERIOUS PLAY® eine besondere Note in IT-Projekte bringt. Die Details haben wir auf unserer Lösungsseite zum Anforderungsmanagement für Sie zusammengefasst.

Anforderungsmanagement und Qualitätsstandards

Präzise definierte Anforderungen sind im Qualitätsmanagement unverzichtbar, um herausragende Entwicklungsstandards zu erreichen. Systematisches Anforderungsmanagement fördert die Qualitätssicherung, indem es eine klare, verständliche und umsetzbare Basis für das Team bietet. Dies vereinfacht interne Kommunikation und Koordination und verbessert den Entwicklungsprozess durch die Reduktion von Unklarheiten.

Schlüsselaspekte des Anforderungsmanagements im Qualitätskontext

  • Einheitliche Verständnisgrundlage: Ein präzises Anforderungsmanagement schafft eine gemeinsame Verständnisbasis für alle Projektbeteiligten, was essenziell ist, um Qualitätsziele effektiv zu verfolgen und zu erreichen.
  • Nachvollziehbarkeit und Traceability: Durch systematisches Anforderungsmanagement wird eine lückenlose Nachvollziehbarkeit (Traceability) von Anforderungen gewährleistet. Dies ist nicht nur für die Entwicklung, sondern auch für die Qualitätskontrolle und das Risikomanagement von großer Bedeutung.
  • Vereinfachung von Audits und Zertifizierungen: Ein klar strukturiertes Anforderungsmanagement erleichtert die Vorbereitung und Durchführung von Audits, da es eine transparente Dokumentation von Anforderungen und deren Umsetzung bietet. Zudem unterstützt es die Einhaltung relevanter Standards und Normen (wie ISO 9001 oder ISO/IEC 27001), was für Zertifizierungsprozesse unerlässlich ist.

Anforderungsmanagement als Erfolgsgarant in IT-Projekten

Ein methodisches Vorgehen im Anforderungsmanagement ist nicht nur für die Erreichung hoher Qualitätsstandards unerlässlich, sondern auch ein fundamentaler Erfolgsfaktor für IT-Projekte insgesamt:

  • Verbesserung der Teamkommunikation: Durch klare und präzise Anforderungen wird die Kommunikation innerhalb des Teams sowie mit Stakeholdern deutlich verbessert. Dies fördert ein effektives Zusammenarbeiten und trägt zur Vermeidung von Missverständnissen bei.
  • Sicherstellung der Stakeholder-Zufriedenheit: Ein fokussiertes Anforderungsmanagement stellt sicher, dass die entwickelten Lösungen den Erwartungen der Stakeholder entsprechen. Dies ist entscheidend für den Projekterfolg und die Kundenzufriedenheit.
  • Effizienzsteigerung im Entwicklungsprozess: Durch die frühe und klare Definition von Anforderungen können Entwicklungsprozesse effizienter gestaltet werden. Ressourcen werden zielgerichtet eingesetzt, was Zeit und Kosten spart.

Fazit

Ein effektives Anforderungsmanagement ist somit nicht nur ein Schlüssel zur Erfüllung von Qualitätsstandards und zur Erleichterung von Zertifizierungsprozessen, sondern auch eine wesentliche Komponente, um den Erfolg von IT-Projekten zu sichern. Durch die Schaffung einer soliden Grundlage für die Entwicklung und Implementierung trägt es maßgeblich zur Erreichung der Projektziele, zur Steigerung der Effizienz und zur Sicherstellung der Stakeholder-Zufriedenheit bei.

Anforderungsmanagement verstehen: Ihre FAQs zum Thema

Die ersten Schritte im Anforderungsmanagement sind entscheidend für den Erfolg eines Projekts. Sie umfassen:

  1. Stakeholder-Identifikation: Identifizieren Sie alle Stakeholder des Projekts, um deren Bedürfnisse und Erwartungen zu verstehen.
  2. Anforderungserfassung: Sammeln Sie systematisch die Anforderungen von allen Stakeholdern. Nutzen Sie dazu Interviews, Umfragen, Workshops und Dokumentenanalysen.
  3. Anforderungsanalyse: Bewerten und analysieren Sie die gesammelten Anforderungen auf Vollständigkeit, Klarheit und Widerspruchsfreiheit.
  4. Dokumentation: Dokumentieren Sie die Anforderungen in einem Anforderungsdokument oder einem Product Backlog, um eine klare und nachvollziehbare Basis für die weitere Entwicklung zu schaffen.
  5. Priorisierung und Abstimmung: Priorisieren Sie die Anforderungen in Absprache mit den Stakeholdern, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Bedürfnisse zuerst adressiert werden.
  6. Validierung: Überprüfen Sie die Anforderungen gemeinsam mit den Stakeholdern, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen korrekt verstanden und dokumentiert wurden.

Im Gegensatz zu traditionellen, wasserfallartigen Ansätzen zeichnet sich das Anforderungsmanagement in agilen Projekten durch Flexibilität und kontinuierliche Anpassung aus:

  • Iterative Anforderungserfassung: Anforderungen werden kontinuierlich erfasst und verfeinert, nicht nur zu Beginn des Projekts. Dies ermöglicht es, auf Veränderungen im Projektumfeld oder bei den Stakeholder-Bedürfnissen dynamisch zu reagieren.
  • User Stories und Backlog-Management: Anforderungen werden oft in Form von User Stories dokumentiert, die in einem Product Backlog organisiert sind. Dies fördert die Verständlichkeit und Priorisierung aus Nutzersicht.
  • Kollaborative Entwicklung: Die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklerteam und Stakeholdern ist zentral. Regelmäßige Reviews und Anpassungen der Anforderungen sorgen für ein hohes Maß an Flexibilität.
  • Inkrementelle Lieferung: Anforderungen werden in kurzen, iterativen Zyklen umgesetzt, was schnelles Feedback und kontinuierliche Verbesserung ermöglicht.

Zur Unterstützung eines effektiven Anforderungsmanagements gibt es eine Vielzahl von Tools und Techniken:

  • Anforderungsmanagement-Software: Tools wie JIRA, Confluence oder Trello ermöglichen die Erfassung, Organisation und Nachverfolgung von Anforderungen sowie das Backlog-Management in agilen Umgebungen.
  • Modellierungswerkzeuge: Techniken wie Use-Case-Diagramme, Aktivitätsdiagramme oder User-Story-Mapping unterstützen die visuelle Darstellung und das Verständnis von Anforderungen.
  • Prototyping-Tools: Software wie Adobe XD, Sketch oder Axure RP hilft bei der Erstellung von Prototypen, um Anforderungen greifbar zu machen und Feedback zu sammeln.
  • Kollaborationsplattformen: Plattformen wie Slack, Microsoft Teams oder Asana fördern die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Teams und mit den Stakeholdern.

Durch den Einsatz dieser Tools und Techniken können Teams Anforderungen effizient managen, Klarheit schaffen und sicherstellen, dass die entwickelten Lösungen den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen.

Experteninterview: 5 Fragen an Patrick Brauckmann

Unsere moderne Lebenswelt fordert immer mehr flexible Strukturen, und die Wirtschaft verlangt aktiv nach ihnen. Unternehmen müssen ihre Arbeitsweisen anpassen, getrieben durch Digitalisierung und schnell verändernde Marktbedingungen. Dieser Druck macht auch vor der Verwaltung nicht halt: Eine agile Verwaltung verspricht nicht nur höhere Effizienz, sondern auch eine verbesserte Anpassungsfähigkeit an dynamische Anforderungen. Wie aber steht es um die Realisierbarkeit agiler Ansätze in deutschen Behörden? Im nachstehenden Experteninterview wirft unser Experte Patrick Brauckmann einen Blick auf die Herausforderungen und Potenziale der agilen Verwaltung.

#1 Welche konkreten Vorteile bieten agile Methoden in Verwaltungsprozessen im Vergleich zu traditionellen Ansätzen?

In der agilen Verwaltung fördern Prozesse aktiv die offene Kommunikation und Transparenz. Für Behörden ergibt sich daraus eine Vielzahl an Vorteilen. Im Wesentlichen lassen sich die Vorteile agiler Methoden aber auf drei Kernaspekte herunterbrechen: die stärkere Einbindung der Bedürfnisse der Bürger, die beschleunigte Anpassung und Verbesserung von Prozessen sowie den vergrößerten Raum für Innovation.

Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Bürgern macht Bedürfnisse und Optimierungspotenziale schneller sichtbar. Inkrementelle Prozesse, bei denen Arbeit in kurzen Zyklen erfolgt, ermöglichen es Behörden schnell auf neue Anforderungen und veränderte Nutzerbedürfnisse zu reagieren – insbesondere im Vergleich mit traditionellem Vorgehen. Des Weiteren sind agile Teams oft selbst organisiert. Die einzelnen Mitarbeitenden tragen mehr Verantwortung für ihre Arbeit und haben noch mehr die Möglichkeit, Ideen einzubringen und damit auch Innovationen voranzutragen.

Diese Möglichkeiten bieten sehr hierarchisch angelegte Organisationen nicht, da sie weniger durchlässig sind für Feedback von außerhalb. Agile Methoden leisten auch in hierarchischen Organisationen einen wichtigen Beitrag. Im Idealfall würde die gesamte Organisation agil organisiert werden. Ist dies nicht möglich, beispielsweise aufgrund von gesetzlichen Regelungen, so können punktuelle Veränderungen hin zu mehr Agilität bereits viel bewirken.

#2 Welche spezifischen Herausforderungen können bei der Implementierung von Agilität in der öffentlichen Verwaltung auftreten und wie können diese überwunden werden?

Die Implementierung von mehr Agilität ist für Behörden mitunter komplex. Zunächst gibt es oft starre Strukturen oder gesetzliche Regelungen, die den Methoden und Ideen der agilen Verwaltung entgegenstehen. Mit gezielter Kommunikation und Schulungen können wir Widerständen gegen die Agilität erfolgreich begegnen. Ferner ist es wichtig, die Mitarbeitenden mit den nötigen Fähigkeiten für ein agiles Arbeiten auszustatten. Das umfasst zum einen Methodenkompetenz. Zum anderen spielen auch das Mindset und die Offenheit der Mitarbeitenden gegenüber dem Schritt aus der Komfortzone eine Rolle. Wir müssen unbedingt in Dialog mit den Führungskräften der Verwaltung treten. Wo sehen diese Verbesserungspotentiale aber auch Grenzen für den Einsatz agiler Methoden? Zusammen mit einem modernen Führungsverständnis lässt sich dann schon viel bewegen.

#3 Welche Rolle spielen kulturelle Veränderungen bei der Einführung agiler Methoden in der Verwaltung?

Ganz entscheidend, um die agile Verwaltung umzusetzen, ist eine Kultur der Offenheit. Da agile Methoden die Zusammenarbeit hervorheben, tragen zudem auch eine gute Fehlerkultur und eine Gleichberechtigung von Meinungen und Ansichten zur erfolgreichen Umsetzung bei. Nicht selten ist die Organisationskultur in öffentlichen Verwaltungen nach wie vor geprägt von Hierarchie, festen Strukturen und langwierigen Entscheidungsprozessen. Um diese Kultur auf Zusammenarbeit und Agilität zu richten, erweist sich ein begleitendes Change Management als nützlich. Kernpunkt dabei ist die Kommunikation von Vorteilen und Chancen durch die Einführung von agilen Methoden und Organisationsprinzipien. Nur wenn alle Beteiligten für sich die Vorteile bewerten können, wird es auch eine breite Akzeptanz für die Veränderung von traditionellen Verhaltensmustern geben.

Häufig wird kolportiert, dass nur die Kultur einer Organisation verändert werden müsse. Dann wäre Agilität im Handumdrehe zu erreichen. Ich habe eine andere Erfahrung gemacht: Erst durch das Erleben der Vorteile beispielsweise agiler Methoden kann ein neues Denken wirklich angestoßen und nachhaltig verankert werden. Es muss quasi durch positive Erlebnisse und damit verknüpfte Emotionen entstehen. Ansonsten wird die Veränderung lediglich verordnet werden. Und dann würde sie in der täglichen Praxis schnell durch alte Handlungsmuster überspielt und wäre in der Folge zum Scheitern verurteilt.

#4 Welche Technologien und Tools bieten sich für die Umsetzung agiler Arbeitsweisen in Verwaltungsprozessen an?

Für die Umsetzung agiler Arbeitsweisen in Verwaltungsprozessen bieten sich unterschiedliche Technologien und Tools an. Viel relevanter sind in der Regel ein offenes Mindset und eine gelebte Kultur durch geübte und erfolgsbringende Praxis, die es Mitarbeitenden ermöglicht, Verwaltungsprozesse neu zu denken. Dieser kulturelle Wandel ist entscheidend, um die Vorteile agiler Methoden vollständig zu realisieren und eine erfolgreiche Transformation der Verwaltung zu ermöglichen. In der Folge sollte dann auch eine gesamte Organisation transformiert werden.

Welche Technologien und Tools oder auch welche agilen Frameworks am Ende eingesetzt werden ist immer Einzelfallabhängig. Wichtig ist, zielorientiert auf die zu erbringende Leistung einer Behörde für die Bürger hin zu denken. Dann ergibt sich die Auswahl der Technologien und Tools fast von selbst. Um ein beliebtes Beispiel zu nennen: Benötige ich SCRUM® als Framework tatsächlich oder genügt es nicht, sich einzelner Elemente zu bedienen, um bereits Optimierungspotentiale zu heben?

#5 Inwiefern sollte die Beteiligung der Bürger in den agilen Entwicklungsprozess der Verwaltung integriert werden?

Die Beteiligung der Bürger ist für die agile Verwaltung essenziell. Durch die direkte Einbindung der Bürger, welche die verfügbaren Verwaltungsleistungen letztlich als „Kunden“ in Anspruch nehmen, können Verwaltungsleistungen gezielt auf ihre Bedürfnisse und Erwartungen hin verbessert werden. Das entspricht auch dem agilen Gedanken in kurzen Iterationen aktuelle Optimierungen direkt vom Kunden hinterfragen zu lassen.

Auch für die Mitarbeitenden in den Behörden selbst hat die Beteiligung der Bürger Vorteile. Die Zusammenarbeit stärkt das Verständnis für die Bedürfnisse, Erwartungen und Herausforderungen der Bürger. Dies ermöglicht einen zielgerichteteren Service mit weniger Missverständnissen. Gleichzeitig kann die stärkere Zusammenarbeit mit den Bürgern auch die Motivation der Mitarbeitenden fördern, da diese auch die positiven Ergebnisse der veränderten Arbeitsweisen – quasi am Endkunden – direkt erleben können. Dies schafft auch neue Motivation für neue Verbesserungen. Der berühmte Kulturwandel ist dann vollbracht!

Fazit

Die Zukunft der Verwaltungsarbeit in Deutschland liegt in der Agilität – das macht das Experteninterview mit Patrick Brauckmann unmissverständlich klar. Agile Methoden bieten nicht nur die Möglichkeit, auf die Bedürfnisse der Bürger präziser einzugehen und Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten, sondern sie öffnen auch Raum für Innovation und schnelle Anpassung an sich wandelnde Anforderungen. Während Herausforderungen wie starre Strukturen und eine tradierte Kultur der Beharrung bestehen, zeigen die Einblicke von Brauckmann, dass mit gezielter Kommunikation, Schulung und einem Wandel im Mindset eine agile Transformation möglich ist. Technologie dient dabei als Werkzeug, doch der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kultur und der aktiven Einbindung der Bürger. Agilität in der Verwaltung ist kein fernes Ideal, sondern eine realisierbare Vision, die mit Engagement, Offenheit und dem Mut zum Wandel greifbar wird. Dieses Interview unterstreicht nicht nur die Potenziale agiler Verwaltung, sondern auch die Notwendigkeit, bestehende Strukturen zu überdenken und mutig neue Wege zu beschreiten.

Hinweis

Erfahren Sie in unserem White Paper „So bringen Sie mehr Agilität in Ihr Unternehmen“ noch mehr über die Möglichkeiten agiler Methoden!

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen – Fokusthemen auch im Dokumentenmanagement

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) sind bereits seit einigen Jahren große Themen. Speziell im Dokumentenmanagement gibt es immer mehr Software auf dem Markt, die KI einsetzt, um Prozesse zu automatisieren und um digitale Dokumente zu klassifizieren, Metadaten zu erzeugen und die Suche nach bestimmten Informationen zu ver­bes­sern. Im Jahr 2024 wird es für Unternehmen darauf ankommen, diese Funktionen mehr und mehr zu entdecken und ebenso sicher wie zielführend anzuwenden.

Hinweis

Anbieter, die bereits Funktionen zur KI-unterstützten Verarbeitung von Dokumenten anbieten, sind unter anderem unsere Partner d.velop und SER. Dazu arbeiten auch unsere eigenen Experten bereits an Möglichkeiten, die Potenziale von KI im Bereich des digitalen Dokumentenmanagements zu nutzen. Gerne beraten wir Sie zu den Lösungen unterschiedlicher Hersteller sowie zu den jeweiligen Nutzenpotentialen für Ihr Unternehmen und finden heraus, welche Lösung für Ihre Anforderungen am besten passt.

Cloud, Cloud und noch einmal Cloud

Für 2024 deutet sich auch beim Cloud-basierten Dokumentenmanagement ein weiterer Schub an. Grund dafür sind vor allem die Vorteile dieser Technologie: Der vereinfachte Zugriff auf Dokumente sowie die gute Skalierbarkeit von Ressourcen, werden Unternehmen auch in diesem Jahr dazu veranlassen, vermehrt auf Cloud-Lösungen zu setzen. Das wird besonders für Unternehmen der Fall sein, die auf flexible Arbeitsmodelle setzen. Denn: Die Cloud ermöglicht nicht nur die Speicherung von Dokumenten, sondern auch die gemeinsame Bearbeitung in Echtzeit – zwischen verschiedenen Unternehmensstandorten, aus dem Home-Office und von unterwegs. Mehr Informationen zu den Vorteilen eines Cloud-basierten DMS gibt es hier

Hinweis

Viele Tipps und nützliche Hilfestellungen speziell für Saperion-User, die ihr System in die Cloud bringen wollen, haben wir hier in einem White Paper zusammengefasst.

Automatisierung im Dokumentenmanagement wird noch automatischer

Ein weiteres Thema, das für Unternehmen in diesem Jahr weiter an Bedeutung gewinnen wird, ist die Automatisierung von Workflows. Mit der Einbindung von künstlicher Intelligenz in Automatisierungen könnten diese in Zukunft mit weniger manuellem Input funktionieren. Dadurch würden Unternehmen in der Lage sein, Routineaufgaben noch effizienter zu erledigen und den Arbeitsfluss zu optimieren. Gleichzeitig würden sie damit dem Ressourcenmangel begegnen, der in Zeiten des Fachkräftemangels vielerorts vorherrscht.

Hierbei wird es bedeutsam sein, die bereits vorhandenen Dienste im Unternehmen für KI, Workflow, Management und ECM zu integrieren, sodass Nutzer weiterhin in ihrem gewohnten Arbeitsumfeld bleiben können. Für unsere Content-Services-Plattform arveo ist deshalb noch für dieses Jahr eine Schnittstelle geplant, die eben diesem Interesse nachkommt.

Dokumentenmanagement 2024: mehr Datenschutz, mehr Sicherheit

Auch die Themen Datenschutz und Sicherheit werden in diesem Jahr bei vielen Unternehmen oben auf der Agenda stehen. Mit Blick auf das digitale Dokumentenmanagement ist hierbei absehbar, dass entsprechende Systeme 2024 einmal mehr auf fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen setzen werden, um sicherstellen, dass die geltenden Standards, wie etwa die der DSGVO, eingehalten werden.

Eine gute Möglichkeit, um eine hohe Datensicherheit herzustellen, ist die Umsetzung einer Service-orientierten IT-Architektur mit OpenID Connect (OIDC). Insbesondere im Kontext der Sicherheit von Remote-Arbeitsplätzen und der effizienten Skalierbarkeit für Hochverfügbarkeit erweisen sich zudem Anwendungen als vorteilhaft, die moderne Cloud-Technologien nutzen (Cloud-native Anwendungen). Näher Informationen dazu finden Sie in unserem Interview mit unserem Experten Thomas Stellmach.

Fazit: KI, Cloud und Datensicherheit prägen das Dokumentenmanagement im neuen Jahr

Von KI und ML, über die verstärkte Nutzung von Cloud-Technologien und die Automatisierung von Workflows, hin zu verbesserten Sicherheitsmaßnahmen: Die Trends im Dokumentenmanagement werden die Art und Weise, in der Unternehmen mit Dokumenten umgehen, nachhaltig verändern.

Unternehmen, die sich diesen Trends anpassen und innovative Dokumentenmanagement-Lösungen implementieren, werden nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch besser auf die Herausforderungen der modernen Geschäftswelt vorbereitet sein. Es liegt an den Organisationen, diese Trends zu erkennen und proaktiv in die Zukunft des Dokumentenmanagements zu investieren.

Experteninterview: 5 Fragen an Wilk Spieker

2023 war auch – und besonders – mit Blick auf den elektronischen Rechtsverkehr ein aufregendes Jahr. Nicht nur wurde die Verpflichtung zum ERV auf Steuerberater (beSt) ausgeweitet. Im Oktober wurde zudem der eBO-Dienst “Mein Justizpostfach (MJP)” durch das Innenministerium und das Justizministerium vorgestellt. Einmal mehr wurde dadurch das Interesse am ERV geweckt (die Details dazu haben wir hier für Sie zusammengefasst). Der Fokus des Bundes, elektronische Kommunikation so rechtssicher und vertrauenswürdig wie möglich gestalten, wurde hierbei umso mehr deutlich.

Und auch im neuen Jahr scheint es im ERV spannend zu bleiben. Erste Neuerungen sind zum Jahreswechsel bereits in Kraft getreten. Weitere kündigen sich an. Wir haben mit unserem Senior Consultant Wilk Spieker über die wichtigsten Veränderungen für 2024 gesprochen. Hier kommen seine Antworten auf unsere Fragen:

#1 Welche Veränderungen hat es im elektronischen Rechtsverkehr zum Jahreswechsel gegeben?

Seit dem 1. Januar 2024 stehen auch professionelle Verfahrensbeteiligte in der Pflicht, einen sicheren Übermittlungsweg für die elektronische Zustellung von Informationen an die Justiz zu eröffnen. Nach § 130 a Abs. 4 der Zivilprozessordnung (ZPO) zählt dazu neben den besonderen elektronischen Postfächern für Notare und Steuerberater das elektronische Bürger- und Organisationenpostfach (eBO).

Über diese Neuerung hinaus, wurde zum 01. Januar 2024 der § 3a im Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) angepasst: Die elektronische Kommunikation per eBO ist mit dieser Anpassung nun schriftformersetzend. In ähnlicher Weise hat es zum Jahreswechsel auch bei dem § 36 a im Sozialgesetzbuch Erstes Buch (SGB I) eine Anpassung bezüglich der Schriftformerfordernis gegeben. Im Rahmen des Paragraphen § 130 a ZPO war das bisher schon bei Gerichten möglich. Nun sind alle Bereiche von der Signatur befreit: Verwaltungsbereich, Sozialgesetz Bereich, gerichtlicher Bereich. Zum 01. April soll die Schriftformerfordernis auch bei den Patentanwälten entfallen – soweit der aktuelle Entwurf der Verordnung über den elektronischen Rechtsverkehr beim Bundesgerichtshof und Bundespatentgericht (BGH/BPatGERVV) umgesetzt wird.

#2 Wie sieht es 2024 mit der elektronischen Empfangsbekenntnis aus?

Auch die elektronische Empfangsbekenntnis (eEB) wird 2024 voraussichtlich wegfallen – so die Informationen auf der JuMiKo Frühjahr Konferenz Berlin 2023. Dieser Schritt wird einen Wendepunkt im elektronischen Rechtsverkehr markieren und eine enorme Vereinfachung der Prozesse mit sich bringen, indem die bürokratischen Hürden verringert werden.

#3 Welche weiteren Neuerungen künden sich für 2024 an?

Es steht fest, dass die Bundesregierung bis zum 31. August 2024 aus dem De-Mail-System aussteigen wird. Infolgedessen werden keine weiteren Konten in der Verwaltung eingerichtet werden. Bestehende Konten werden gelöscht werden. Diese Abkehr von De-Mail trifft leider genau die Personen, die sich schon lange Zeit um eine rechtssichere Kommunikation gesorgt hatten; hier zumeist professionelle Verfahrensbeteiligte.

Bürger wiederum haben den häufigsten Kontakt mit den Verwaltungen ihrer Gemeinden, Landkreise und Städte. Da diese bislang keiner gesetzlichen Verpflichtung zur Einrichtung eines De-Mail-Zugangs für die Verwaltungen unterlagen, wurde De-Mail an diesen Stellen kaum genutzt.

#4 Welche Hürden stehen den Nutzern von De-Mail bevor, wenn sie auf den elektronischen Rechtsverkehr per eBO umstellen?

Grundsätzlich gibt es zwischen De-Mail und eBO viele Gemeinsamkeiten. Beide Postfächer ermöglichen eine rechtssichere und sichere elektronische Kommunikation mit der Justiz. Und beide Postfächer setzen auf die Authentifizierung der Person. Anders ist, dass mit dem eBO auch Organisationen den elektronischen Rechtsverkehr nutzen können. Dadurch wird der berufliche Aspekt einbezogen. Firmen- und Verbandsnamen werden im SAFE-Verzeichnis sichtbar.

Wer nun sein De-Mail-Konto schließen und ein eBO einrichten will, der braucht eine spezielle Software, über die ein Zugang zum eBO hergestellt werden kann. Kostengünstige Produkte wie arveo secom bieten Nutzern umfangreiche Funktionen sowie eine hohe Usability und einen professionellen Support.

#5 Die eBO-Lösung arveo secom eröffnet Nutzern vielfältige Möglichkeiten. Wie können diese Möglichkeiten effektiv genutzt werden?

arveo secom tritt als moderne SaaS-Lösung (Software as a Service) auf. Das erlaubt es Nutzern, die Lösung über den vorhandenen Browser zu nutzen, ohne sie lokal installieren oder warten zu müssen. Verschiedene Nutzer können mit arveo secom zudem auf ein gemeinsames eBO zugreifen. Dies ist besonders interessant für Berufsausübungsgemeinschaften, gerade wenn es sich um eine Gesellschaft nach dem Partnerschaftsgesellschaftsgesetz (PartGG) handelt.

Gleichwohl haben mit arveo secom auch Einzelpersonen die Möglichkeit, ihre Berufsträgerschaft im Verzeichnis anzeigen zu lassen, soweit ihr Beruf bereits für diese Funktion freigeschaltet wurde. Es ist davon auszugehen, dass im Jahr 2024 der Kreis dieser Berufsträger nach der Elektronischen Rechtsverkehrsverordnung (ERVV) noch deutlich erweitert werden wird. Hintergrund ist auch, dass professionelle Verfahrensbeteiligte auf Dauer nicht über ein privates eBO mit der Justiz und den Behörden kommunizieren sollen. Bei der Berufsträgerschaft handelt es sich um eine Win-Win Situation. Gerichte und Behörden müssen bei der Suche nach geeigneten Fachkräften nicht mehr in vielen externen Datenbanken suchen. Für Nutzende ist die Sichtbarkeit des Berufes in der Außendarstellung gut.

Grund 1: Bewältigung steigender Datenmengen und Komplexität

Die Kernfunktionen von digitalen Dokumentenmanagementsystemen liegen in der Erfassung von Dokumenten sowie der Extraktion und der Ablage von Informationen. Häufig sammeln sich in Unternehmen unaufhörlich und immer mehr Daten an. Wird ein DMS der Datenmenge nicht länger gerecht, bietet sich eine Erweiterung des Systems um zusätzliche Speicherkapazitäten an. Bei klassischen, vielleicht sogar veralteten Systemen zum digitalen Dokumentenmanagement kann sich dann auch ein Wechsel hin zu modernen Cloud- Lösungen lohnen. Solche benötigen keine lokale Installation und können flexibel über den vorhandenen Internetbrowser genutzt werden.

Hinweis

Haben Sie Interesse an einer modernen Lösung zum digitalen Dokumentenmanagement, könnte unsere Content-Services-Plattform arveo für Sie interessant sein. Diese ist SaaS-basiert, Cloud Native und ermöglicht Ihnen diverse Speicherprofile für Ihre Dokumente – mehr erfahren!

Grund 2: Integration neuer Technologien und Funktionen

Die Technologielandschaft entwickelt sich ständig weiter und neue Technologien bieten oft verbesserte Funktionen und Möglichkeiten. Mit einer Erweiterung des vorhandenen Systems zum digitalen Dokumentenmanagements können Unternehmen davon profitieren. Ein Beispiel ist die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) für die automatisierte Klassifizierung von Dokumenten. Denkbar sind auch Erweiterungen, welche die Implementierung von Workflow-Automatisierungen oder die Einbindung von Echtzeit-Kollaborationsfunktionen umfassen.

Grund 3: Verbesserung der Datensicherheit

Die Sicherheit von Unternehmensdaten ist heute mehr denn je entscheidend. Durch eine verbesserte Sicherheit und Compliance wird nicht nur das Risiko von Datenschutzverletzungen minimiert, sondern auch das Vertrauen von Kunden und Partnern gestärkt. Das ist besonders wichtig in Zeiten, in denen Datenschutz und Compliance zu zentralen Anliegen in der Geschäftswelt geworden sind. Ein erweitertes DMS kann Ihnen eine Verbesserung der Sicherheitsfunktionen ermöglichen und so den Schutz sensibler Unternehmensinformationen erhöhen. Hierfür können beispielsweise Funktionen zur Einhaltung von branchenspezifischen und gesetzlichen Vorschriften integriert werden.

DMS-Erweiterungen können die Zukunftsfähigkeit sichern

Die Erweiterung Ihres DMS ist häufig mehr als nur eine technische Notwendigkeit; sie ist ein strategischer Schritt, um die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens zu sichern. Durch die Bewältigung steigender Datenmengen, die Integration neuer Technologien und die Verbesserung von Sicherheit und Compliance schaffen Sie eine solide Grundlage für den Erfolg Ihres Unternehmens.

Haben Sie Fragen dazu, wie Sie Ihr System geschickt erweitern können oder wünschen sich Unterstützung können Sie gerne auf uns zukommen. Im Rahmen einer kostenfreien Erstberatung klären unsere Experten gemeinsam mit Ihnen, welche Schritte für Sie besonders sinnvoll sind und wie Sie vorgehen können.

#1 Integration in bestehende Prozesse

Die Einführung der E-Akte kann die Arbeitsprozesse in der öffentlichen Verwaltung deutlich optimieren – vorausgesetzt, die E-Akte ist nahtlos in die bestehenden Abläufe integriert. Eine gründliche Analyse der bestehenden Prozesse ist daher unerlässlich, um die E-Akte so zu gestalten, dass sie die Effizienz in Ihrer Behörde nachhaltig steigert. Das betrifft nicht nur die Speicherung von Informationen, sondern auch den Zugriff darauf sowie die Bearbeitung und die Archivierung. Eine gute Integration ermöglicht es Ihnen und Ihren Mitarbeitenden, sich nach der Einführung der E-Akte schnell an die neuen Arbeitsweisen zu gewöhnen und Aufgaben noch effektiver zu erledigen.

Hinweis

Die E-Akte, oder auch elektronische Akte, ist die digitale Version herkömmlicher Papierakten. Sie ermöglicht die elektronische Erfassung, Verwaltung und Speicherung von Dokumenten und Informationen. Nähere Details erfahren Sie hier.

#2 Datenschutz und Datensicherheit im Fokus

Zwei der wichtigsten Aspekte, die es bei der Einführung der E-Akte zu beachten gilt, sind der Datenschutz und die Datensicherheit. Mit der Digitalisierung von Akten werden sensible Informationen in elektronischer Form gespeichert und verarbeitet. Damit ist es von höchster Wichtigkeit, dass die datenschutzrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden. Eine zuverlässige Verschlüsselung und klare Zugriffsberechtigungen sind daher unabdingbar, um einen unautorisierten Zugriff auf sensible Informationen zu verhindern.

#3 Schnittstellen zu anderen Systemen einplanen

Die Einführung der E-Akte sollte nicht isoliert betrachtet werden. In den meisten Fällen ist die elektronische Aktenführung in der öffentlichen Verwaltung mit anderen Systemen und Anwendungen verbunden. Das können zum Beispiel Dokumentenmanagementsysteme oder Fachanwendungen der jeweiligen Behörde sein. Bei der Planung der E-Akte ist es daher wichtig, mögliche Schnittstellen zu anderen Systemen zu berücksichtigen. Eine reibungslose Kommunikation zwischen den verschiedenen Softwarekomponenten gewährleistet eine ganzheitliche Sicht auf die Daten und verhindert Insellösungen, welche die Effizienz beeinträchtigen könnten.

Hinweis

Für mehr Informationen zu fachspezifischer Software für die öffentliche Verwaltung, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf unser Interview zum Thema “Individuelle Softwareentwicklung für Behörden “ mit unserer Expertin Iris von Hausen.

#4 Schulung und Change-Management nicht vergessen

Die Einführung der E-Akte bedeutet nicht nur einen technologischen Wandel, sondern auch eine Veränderung in der Arbeitskultur. Damit die Mitarbeitenden die neuen digitalen Werkzeuge effektiv nutzen können, bieten sich Schulungsangebote an. Ein effektives Change-Management stellt zudem sicher, dass die Mitarbeitenden die Notwendigkeit und die Vorteile der E-Akte verstehen und akzeptieren. Hierbei ist es wichtig, nicht nur die technischen Aspekte zu vermitteln, sondern auch die organisatorischen und kulturellen Veränderungen zu berücksichtigen.

#5 Langfristige Perspektive einnehmen

Die Einführung der E-Akte ist keine kurzfristige Maßnahme, sondern sollte als langfristige Investition betrachtet werden. Es ist wichtig, eine langfristige Perspektive einzunehmen und die E-Akte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das beinhaltet nicht nur regelmäßige Updates der Software, sondern auch eine fortlaufende Anpassung an neue gesetzliche Anforderungen und technologische Entwicklungen. Denn: Eine zukunftsfähige E-Akte ist flexibel und passt sich den sich wandelnden Anforderungen an, ohne dass dabei die Stabilität und Sicherheit beeinträchtigt werden.

Fazit

Die Einführung der E-Akte ist eine komplexe Herausforderung, die nicht nur technologische, sondern auch organisatorische und unternehmenskulturelle Aspekte umfasst. Datenschutz, Integration, Schulung, Schnittstellen und eine langfristige Perspektive sind die Schlüsselbegriffe, die es zu beachten gilt, um die Einführung der E-Akte erfolgreich zu gestalten und so die Verwaltung fit für die Zukunft zu machen.

Was umfasst der Eingangspostprozess?

In vielen Unternehmen funktioniert die Verarbeitung und Verteilung von eingehender Geschäftspost nach wie vor analog. Das heißt: Nachdem die Post eingegangen ist, wird sie zunächst händisch sortiert und auf die verschiedenen Abteilungen oder Mitarbeitenden verteilt. Hierbei wird die Post zumeist geöffnet, geprüft und mit einem Eingangsstempel versehen. Je nach Art der Post können außerdem weitere Schritte hinzukommen wie etwa die Anfertigung und Ablage digitaler Kopien.

Insgesamt ist dies ein Prozess, der gut funktioniert. Allerdings erfordert die analoge Verarbeitung von Eingangspost viel Zeit und Ressourcen. Schneller geht es mithilfe digitaler Lösungen. E-Mails sind hier ein wichtiges Stichwort. Geschäftspost, die digital als E-Mail eingeht, kann direkt mit wenigen Klicks an die entsprechenden Adressaten weitergeleitet werden. Mit der passenden Lösung lässt sich dieser Schritt auch automatisieren. Und auch Geschäftspost, die in Papierform vorliegt, kann in diesen automatisierten Prozess aufgenommen werden. Hierzu muss sie lediglich gescannt werden.

1. Die Post kommt im Unternehmen an.         

2. Post in Papierform wird gescannt und digital verarbeitet. 

3. Die Post wird den Adressaten digital zugestellt. 

Eingangspost digitalisieren: Die Vorteile der digitalen Post

Für Unternehmen haben digitale Lösungen für die Verarbeitung der Eingangspost diverse Vorteile. Hier kommen die wichtigsten vier:

1. Weniger Ressourceneinsatz, mehr Effizienz

Der Verarbeitungsprozess lässt sich mit entsprechenden Lösungen so weit automatisieren, dass Sie in Ihrem Unternehmen dafür weniger Ressourcen benötigen. Diese können Sie dann an anderer Stelle einsetzen.

2. Standortübergreifender Zugriff

Wird die Eingangspost digital verarbeitet und verteilt, kann sie von den Adressaten standortübergreifend empfangen und gelesen werden. Das beschleunigt die internen Prozesse und ist auch – und vor allem – in Anbetracht moderner Arbeitsmodelle für Unternehmen hilfreich: Nicht selten kommen in Unternehmen Schreiben an, deren Bearbeitung möglichst schnell passieren sollte. Über eine digitale Postverteilung können solche Schreiben auch aus dem Home-Office oder unterwegs empfangen und entsprechend schnell bearbeitet werden.

3. Alles auf einen Blick

Digitale Lösungen für die Verarbeitung der Eingangspost schaffen einen einheitlichen Eingangskanal, über den Sie jederzeit den Überblick über Ihre Geschäftspost behalten.

4. Schnelle Auffindbarkeit von Informationen

Die meisten Lösungen zur Digitalisierung der Eingangspost arbeiten mit OCR-Technologien (Optical Character Recognition). Digitale Dokumente können dadurch einfach durchsucht werden, wodurch bestimmte Informationen schnell gefunden sind.

Wie d.velop postbox die Arbeitsabläufe in Unternehmen verbessert

Eine bewährte Lösung zum Digitalisieren von Geschäftspost ist die d.velop postbox, ein Produkt unseres Partners d.velop. Mit dieser Software können Sie eingehende Post wie Rechnungen oder Verträge anhand von Personalnummern automatisch erfassen, klassifizieren und an die zuständigen Mitarbeitenden weiterleiten. Interne Post wie Gehaltsabrechnungen, Geschäftsbriefe oder Zeitnachweise stellen Sie über die Lösung ebenfalls ganz einfach digital zu.

Und so funktioniert’s: Zunächst erhält jeder Mitarbeitende eine persönliche, digitale Postbox. Diese kann individuell eingerichtet werden und ist kostenlos. Mit der Aktivierung der Postbox hinterlegen Ihre Mitarbeitenden ihre geschäftlichen E-Mail-Adressen sowie ihre persönlichen Daten. Anschließend können sie ihre Post digital empfangen – rechtssicher, unkompliziert und mit Zustellnachweis.

  • Unbegrenzte Nutzung nach einmaliger Registrierung
  • Rechtlich gültiger Zustellnachweis für alle Dokumente und Dateien
  • Entwicklung und Hosting der d.velop postbox in Deutschland und nach deutschem Recht
  • Einfaches und sicheres Aufbewahren und Teilen von Dokumenten

Lesetipp

Gehaltsabrechnungen, Geschäftsbriefe oder Zeitnachweise: Mit d.velop postbox stellen Sie Ihre Eingangspost ganz einfach digital an Mitarbeitende, Kunden und Partner zu. In unserem gemeinsamen White Paper mit unserem Partner d.velop stellen wir Ihnen den Rechtsrahmen vor, geben einen Einblick in die Funktionen und sprechen über eine Best Practice. Hier geht's zum Whitepaper!

Eingangspost digitalisieren mit EITCO

Haben Sie vor Ihre Eingangspost zu digitalisieren, stehen wir Ihnen bei diesem Schritt gerne als Partner zur Seite. Im Rahmen unserer kostenfreien Beratung zeigen wir Ihnen die Möglichkeiten, mit denen Sie Ihre Eingangspost digitalisieren können. Hierbei beraten wir Sie gerne auch zu der d.velop postbox sowie zu weiteren Lösungen wie beispielsweise dem Produkt Kofax Capture. Gerne unterstützen wir Sie auch darüber hinaus bei der Umsetzung Ihres Digitalisierungs-Vorhabens.

Das Wichtigste zum elektronischen Rechtsverkehr mit eBO

Zum 1. Januar 2022 wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für das besondere elektronische Bürger- und Organisationenpostfach (eBO) gesetzt. Seitdem besteht auch für Bürger, Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit, am elektronischen Rechtsverkehr teilzunehmen und Dokumente ebenso rechtssicher wie digital mit der Justiz und Behörden auszutauschen. Die Voraussetzung ist ein persönliches eBO. Es dient als sogenannter sicherer Übermittlungsweg.

Viele Teilnehmende nutzen das eBO wegen der vielen praktischen Vorteile durch die medienbruchfreie Übertragung. Für andere ist die elektronische Kommunikation mit Gerichten und Justizeinrichtungen darüber hinaus bereits verpflichtend – oder wird es ab Januar 2024 sein. Nähere Details hierzu finden Sie in unserem White Paper: „Die Zukunft des elektronischen Rechtsverkehrs“.

Abgesehen von der Verpflichtung zur eBO-Nutzung für zunehmend viele Berufsgruppen, bietet das eBO seinen Nutzern die Chance, bestehende Prozesse zu vereinfachen und dabei außerdem Zeit und Kosten zu sparen. So müssen elektronische Dokumente beispielsweise nicht zusätzlich signiert werden.

Hinweis

Um das eBO zu verwenden, ist eine spezielle eBO-Software notwendig. Kostengünstige Produkte wie arveo secom bieten Ihnen umfangreiche Funktionen, eine hohe Usability und dazu einen professionellen Support.

Mein Justizpostfach (MJP) – die eBO-Software des Bundes

Seit dem 12.10.2023 steht für Bürger der Dienst „Mein Justizpostfach“ (MJP) bereit. Hierbei handelt es sich um ein kostenloses Postfach vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat. Der Funktionsumfang deckt die Basisfunktionen ab und eignet sich für Bürger, die nur gelegentlich ein Schriftstück mit der Justiz oder mit Behörden, Steuerberatern sowie Anwälten und Notaren austauschen – zum Beispiel um Dokumente wie Mietverträge oder Bußgeldbescheide zu übermitteln. Im Unterschied zu anderer eBO-Software am Markt ist beim MJP im Rahmen der Identifizierung ein BundID-Konto erforderlich.

Hinweis

Für die Einrichtung eines eBOs sind mehrere Schritte notwendig – egal für welche Software Sie sich entscheiden. Nach der Auswahl einer Lösung legen Sie zunächst ein Postfach an. Anschließend müssen Sie Ihre Identität authentifizieren. Wie einfach die Registrierung mit der eBO-Lösung arveo secom funktioniert, erfahren Sie in unserer Checkliste sowie unserer Lernvideoreihe zur Einrichtung des eBOs.

Der rote Faden des Bundes: Stärkung der rechtssicheren elektronischen Kommunikation

Nicht zuletzt in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen im elektronischen Rechtsverkehr treten die Schwerpunkte des Bundes immer mehr zum Vorschein. Der Fokus scheint hierbei klar: elektronische Kommunikation so rechtssicher und vertrauenswürdig wie möglich gestalten. Neben den zunehmenden Verpflichtungen verschiedener Berufsgruppen zur aktiven Nutzung des elektronischen Rechtsverkehrs deutet auch die Einführung der Inhaber-Verifizierung durch Authentifizierung mittels des Personalausweises darauf hin. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Identität des Senders zweifelsfrei überprüft ist.

Ein weiterer Aspekt, der hier genannt sei, sind die Gesetzesänderungen, die darauf abzielen, das elektronische Bürger- und Organisationenpostfach als legitimen Ersatz für die herkömmliche Schriftform zu etablieren. Das öffnet zusätzliche Möglichkeiten, bürokratische Hürden zu reduzieren und Prozesse zunehmend digital und medienbruchfrei zu gestalten. Hinzu kommt der geplante Ausstieg der Bundesregierung aus dem De-MAIL-System bis zum 31. August 2024. Auch das spricht für eine Zukunft mit moderneren Prozessen.

Das ist für Unternehmen, Organisationen und professionelle Verfahrensbeteiligte jetzt wichtig

Die Zeichen stehen auf Digitalisierung. Der elektronische Rechtsverkehr per eBO gewinnt mehr und mehr an Relevanz. Für Unternehmen, Organisationen und professionelle Verfahrensbeteiligte steht fest: Wer rege bis regelmäßig mit der Justiz und Behörden kommuniziert, der sollte sich mit dem Thema ERV und eBO auseinandersetzen und eine eBO-Lösung einrichten – sofern noch kein eBO vorhanden ist.

Einen umfangreichen Funktionsumfang für die Kommunikation per eBO bietet Ihnen die eBO-Software arveo secom. Hier kommen die wichtigsten Features im Überblick:

  • Keine Installation: Verabschieden Sie sich von komplizierten Setups – arveo secom funktioniert webbasiert per Browser.
  • Zertifikatsmanagement inklusive: Mit einer Registrierung bei arveo secom müssen Sie sich um die Erstellung der erforderlichen Zertifikate oder deren Aktualisierung nach Ablauf nicht kümmern – das übernehmen wir für Sie.
  • Einfache Registrierung: Eine eID ist für die Registrierung nicht erforderlich, kann aber zur Identifizierung genutzt werden.
    Mobiles Arbeiten: arveo secom ist webbasiert und ermöglicht einen flexiblen Zugriff aus dem Büro, aus dem Home-Office und von unterwegs.
  • Intuitive Bedienung: arveo secom bietet Ihnen eine benutzerfreundliche Oberfläche und eine einfache Navigation. Empfangene und gesendete Schriftstücke können schnell eingesehen werden.
    Rechtssicherer Nachrichtenaustausch: Mit arveo secom gestalten Sie eine individuelle Ordnerstruktur für Ihr eBO und tauschen Nachrichten rechtssicher mit Ihren Kontakten aus.
  • Revisionssichere Archivierung: Nachrichten in Ihrem eBO können Sie mit arveo secom im integrierten Dokumentenmanagement-System (DMS) einfach und revisionssicher archivieren.
  • Komfortable Suchfunktionen: Mit arveo secom finden Sie Informationen in Sekundenschnelle – dank ordnerübergreifender Suche sowie nützlichen Filterfunktionen.
  • Professioneller Support: Unser Team steht Ihnen jederzeit zur Seite – vor, während und nach der Tarifauswahl.
  • Individuelle Tarife: Die Lösung steht Ihnen mit verschiedenen Tarifen zur Verfügung – kostengünstig und transparent. Wählen Sie flexible Tarifoptionen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen.

Dabei nutzt arveo secom die von der Justiz registrierte und zugelassene Drittkomponente unseres Partners procilon zur Anbindung an den OSCI-gestützten elektronischen Rechtsverkehr. Weitere Informationen zu arveo secom, den Features sowie den verfügbaren Tarifen finden Sie auf unserer Produktseite.

Mit arveo secom ist Ihre elektronische Kommunikation mit der Justiz ebenso professionell wie einfach. Wie einfach elektronischer Rechtsverkehr via eBO in der Praxis sein kann, demonstrieren Ihnen unsere Experten Tom Malessa und Wilk Spieker im Rahmen eines kostenfreien Webinars am 30.11.2023 von 10:00 – 10:30 Uhr zum Thema: „arveo secom – einfach und rechtssicher Dokumente via eBO an Justiz und Behörden übermitteln“.

arveo secom – die Vorteile für Berufsträgerschaften

Mit arveo secom profitieren insbesondere Berufsträger von einer professionellen eBO-Software, die auf die speziellen Anforderungen dieser Zielgruppe ausgerichtet ist. Richten Sie Ihr eBO mit arveo secom ein, erfolgt die Registrierung Ihres persönlichen Postfachs direkt über die Justiz. Bereits während des Registrierungsprozesses in arveo secom können Sie dadurch die Eintragung Ihrer Berufsträgerschaft beantragen – anders als es zum Beispiel beim MJP der Fall ist. Nach der Beantragung muss die Berufsträgerschaft nur noch durch die für Ihre Berufsgruppe zuständige Stelle genehmigt werden – schon ist die Berufsträgerschaft hinterlegt und Sie sind für andere Beteiligte im ERV besser auffindbar.

Hinweis

Ähnlich vorteilhaft wie für Berufsträger kann die eBO-Registrierung per arveo secom auch für Bürger sein. Über die Lösung können diese – anders als zum Beispiel beim MJP – über die Zustellung im Postfach entscheiden. Im Registrierungsprozess besteht die Möglichkeit der sogenannten „Zugangsöffnung“ nach Paragraf 173 Zivilprozessordnung (ZPO). Hier können Nutzer entscheiden, ob sie ausschließlich über ihr neues Postfach angeschrieben werden wollen. Es besteht auch die Möglichkeit, dies auszuschließen.

Elektronischer Rechtsverkehr mit eBO: Was deutet sich für die Zukunft an?

Es kommt Bewegung in den elektronischen Rechtsverkehr. Aktuell führt die Justiz Anpassungen in der Kommunikationsmatrix durch, um auch eine Kommunikation innerhalb einzelner Berufsgruppen per elektronischem Bürger- und Organisationenpostfach zu ermöglichen. Das könnte die Zusammenarbeit und Effizienz in der Bearbeitung von Vorgängen künftig noch weiter erhöhen.

Eine weitere wichtige Änderung ist die Anpassung der Verwaltungsverfahrensgesetzgebung zum 01.01.2024, durch welche die elektronische Kommunikation per eBO die Schriftform ersetzen soll. Das wird es Bürgern, Unternehmen und Organisationen ermöglichen, im Sinne des Onlinezugangsgesetzes (OZG), Schriftsätze elektronisch und auf rechtskonforme Weise einzureichen. Für Berufsgruppen, die regelmäßig mit der Justiz und Behörden kommunizieren, bieten sich kommerzielle Produkte wie arveo secom an. Diese bieten umfangreiche Funktionen, um den täglichen Rechtsverkehr noch einfacher und effizienter zu gestalten.

Hier ist Ihr IT-Projekt in den besten Händen

Bevor wir beginnen IT-Lösungen zu entwickeln, die Ihre Geschäftsprozesse intelligent und effektiv verbessern werden, nehmen wir uns die Zeit für ausführliche und persönliche Gespräche.